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Stehende Lufthansa-Maschinen am Münchner Flughafen, wo schon 2022 Mitarbeiter für Lohnerhöhungen gestreikt hatten.

© Reuters/Michaela Rehle/

Neuer Streik am Flughafen droht: Lufthansa-Kabinenpersonal bricht Tarifgespräche ab

Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat die Tarifverhandlungen abgebrochen. Kaum verhohlen droht sie mit Streik: „So offensichtlich, dass wir es gar nicht separat aussprechen müssen“.

Bei der Lufthansa könnte es bald zu einem neuen Streik kommen – und zwar beim Kabinenpersonal. Denn die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat die Tarifverhandlungen abgebrochen. „Auch das letzte Angebot der Lufthansa reicht nicht aus“, hieß es am Mittwoch in einem Rundschreiben an die Mitglieder. Es gebe keine weiteren Verhandlungstermine.

UFO führt Gehaltsverhandlungen für rund 18.000 Flugbegleiter der Stammgesellschaft. Die Gewerkschaft drohte kaum verhohlen mit Streik. „Das schärfste Schwert einer Gewerkschaft ist so offensichtlich, dass wir es gar nicht separat aussprechen müssen“, hieß es. „Aber eins ist klar: Wir sind bereit, auch den Weg der Ultima Ratio zu gehen.“

Streiks legen deutsche Flughäfen lahm

Zuletzt hatten Flugbegleiter und Piloten zusammen bei der Lufthansa-Tochter, dem Ferienflieger Discover Airlines, am Freitag gestreikt. Zudem legt die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mit einem eintägigen Arbeitskampf beim Sicherheitspersonal den Betrieb an elf deutschen Flughäfen weitgehend lahm.

Auch beim Bodenpersonal mehrerer Lufthansa-Teilgesellschaften drohen laut Verdi erste Warnstreiks. „Für den Abbruch zum jetzigen Zeitpunkt fehlt uns daher jedes Verständnis“, erklärte die Lufthansa. Lösungen könnten nur am Verhandlungstisch erarbeitet werden. Daher fordere man Ufo auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. (Reuters, dpa)

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