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Abgestellte E-Roller an einem Fahrradstreifen.

© IMAGO/Stefan Trappe

Steigende Unfallzahlen: TÜV fordert bessere Infrastruktur für Räder und E-Scooter

Ein komplettes Verbot von E-Scootern hält der TÜV für überzogen. Dennoch brauche es gerade in urbanen Gebieten mehr Straßenflächen für Zweiradfahrer.

Angesichts hoher Unfallzahlen mit Fahrrädern und E-Scootern fordert der TÜV-Verband einen schnelleren Ausbau der Radinfrastruktur. „Räder und E-Scooter brauchen für mehr Sicherheit mehr Straßenfläche“, teilte TÜV-Verkehrssicherheitsexperte Marc-Philipp Waschke am Mittwoch mit.

Notwendig seien durchgängige Radverkehrsnetze in Ballungszentren und Radschnellwege im ländlichen Raum. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr rund 98.000 Fahrradfahrende bei Verkehrsunfällen verunglückt und damit 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei E-Scootern stieg die Zahl der Unfälle um fast die Hälfte auf rund 8200.

Ein Verbot der E-Tretroller hält der TÜV trotz der hohen Unfallzahlen für die falsche Reaktion. „Bei der Mobilitätswende im urbanen Raum haben E-Scooter ihren festen Platz“, teilte Waschke weiter mit.

Vielmehr brauche es in urbanen Gebieten „eine sichere Infrastruktur für alle“. Zusätzlich müsse verstärkt auf die Einhaltung der Verkehrsregeln im Zweiradverkehr geachtet werden. Nicht nur E-Scooter-, sondern auch viele Radfahrer und -fahrerinnen hielten sich nicht an die grundlegenden Verkehrsregeln. (dpa)

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