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Eine Passagiermaschine von Ryanair setzt vor dunklen Wolken zum Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt an.

© dpa/Boris Roessler

Konzept für klimafreundliches Fliegen: Luftfahrtbranche verabschiedet sich vom Modell Billigflug

Einem Bericht zufolge könnten 2025 erste Kurzstreckenflugzeuge mit Hybridantrieb starten. Mitte des Jahrhunderts soll es nur grüne Treibstoffe geben.

Die deutsche Luftverkehrswirtschaft will einem Zeitungsbericht zufolge ab 2050 ohne fossile Brennstoffe auskommen.

„Das Modell Billigflug auf Kosten des Klimas hat ausgedient“, sagte Ralf Fücks (Grüne), früherer Bremer Bürgermeister und Leiter der Denkfabrik Zentrum Liberale Moderne, zu dem gemeinsam mit dem Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft (BDL) und dem Bundesverband der Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) ausgearbeiteten Plan den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Das Papier sieht einen schrittweisen Übergang zum sauberen Luftverkehr vor. Kurzfristig sollen Verkehr auf die Schiene verlagert und Emissionen durch den Kerosineinsatz kompensiert werden, heißt es in dem Bericht.

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Flüge mit grünem Wasserstoff bis Mitte des Jahrhunderts

2025 könnten dann erste Kurzstreckenflugzeuge mit Hybridantrieb starten. Ab 2030 wird dem Kerosin den Plänen nach synthetischer Kraftstoff beigemischt. Fünf Jahre später könnten die ersten mit Wasserstoffbetriebenen Flugzeuge starten. Bis Mitte des Jahrhunderts soll schließlich mit grünem Wasserstoff geflogen werden.

Mit der Entwicklung sei schon begonnen worden, sagte Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des BDLI, den Zeitungen.

Für Kunden würden die Pläne steigende Ticketpreise bedeuten. „Wir schlagen eine Klimaabgabe für die Finanzierung synthetischer Kraftstoffe vor“, sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des BDL.

Die Höhe solle sich am Endziel der Reise orientieren. Damit könnte ein Wettbewerbsnachteil der europäischen Luftfahrtbranche gegenüber Drehkreuzen außerhalb der Europäischen Union verhindert werden. (Reuters)

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