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Milchbauern baden bei einer Protestaktion in einem Milchtank. Milchviehhalter können durch den Preisverfall nicht mehr kostendeckend wirtschaften.

© picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd

Tagesspiegel Plus

Milchbauern in Not: „Für 7000 Euro je Kuh steige ich aus“

Eine neue Milchschwemme flutet den Markt, die Preise brechen ein. Landwirte fordern nun hohe Prämien, wenn sie weniger Milch produzieren. Ortstermin auf einem Hof im Bergischen Land.

Von Katrin Terpitz

„Uns Milchbauern steht die Milch buchstäblich bis zum Hals“, klagt Landwirt Karl-Otto Dickhoven. Der 70-Jährige betreibt mit seinem Sohn Martin im Bergischen Land einen Milchhof. In vierter Generation hält die Familie in Rupelrath 230 Milchkühe im offenen Stall, züchtet Kälber und baut auf 260 Hektar Futter an. „Seit dem Ukrainekrieg fahren die Milchpreise Achterbahn“, erzählt der Milchbauer, während er seine Holsteiner Friesen mit Gras-Silage füttert.

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