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General Motors: Mercedes-Manager soll Opel führen

Offenbar soll der stellvertretende Chef von Mercedes-Benz, Rainer Schmückle, neuer Opel-Chef werden. Derweil streitet die Politik weiter um Hilfen für den Autobauer.

Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, ist der stellvertretende Chef von Mercedes-Benz, Rainer Schmückle, Favorit für den Chefposten bei Opel. Schmückle gilt als ein erfahrener, aber harter Sanierer, unter anderem beim Spezialisten für Verkehrstechnik Adtranz und dem amerikanischen Lkw-Hersteller Freightline. Mercedes holte er aus den roten Zahlen.

Wie das Magazin weiter berichtet, kann die Opel-Mutter General Motors (GM) durchaus auf Hilfen von den betroffenen EU-Staaten rechnen. So hätten Großbritannien, Spanien, und Polen dem aktuellen GM-Europachef Nick Reilly bereits Kreditbürgschaften und Steuererleichterungen von fast einer Milliarde Euro angeboten.

Belgien beispielsweise, so schreibt Der Spiegel, habe bis zu 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Regierung in Brüssel will offenbar so verhindern, dass das Opel-Werk in Antwerpen geschlossen wird. Reilly habe das jedoch abgelehnt.

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle lehnt dagegen weiterhin staatliche Beihilfen für Opel ab. Der FDP-Politiker sagte dem Hamburger Abendblatt, der Mutterkonzern GM gehe selbst davon aus, dass er die Kosten für die Sanierung selbst tragen könne.

Auch der scheidende EU-Kommissar Günter Verheugen warnte die Regierungen vor staatlichen Hilfen für GM. "Staatliche Beihilfen sind ein Eingriff in den Wettbewerb und deshalb verboten", sagt er dem Spiegel. Zwar könnten durchaus Ausnahmen von der EU-Kommission genehmigt werden. Sie dürften dann allerdings nicht daran geknüpft werden, dass Arbeitsplätze an einem bestimmten Ort erhalten würden. Alles andere finde er "alarmierend." 

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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