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Eine Dönertasche (Archivbild).

© IMAGO/Rüdiger Wölk

Mehrere Erkrankungen, ein Todesfall: Salmonellen in Kebab aus Polen – auch Deutschland betroffen

Die Gesundheitsbehörde in Österreich informiert über die Herkunft von verseuchtem Hühnerfleisch. Es wurde in mehreren europäischen Ländern verzehrt.

Österreichs Gesundheitsbehörde hat über einen wahrscheinlichen Zusammenhang von Salmonellenerkrankungen in mehreren europäischen Ländern und Hühner-Kebab aus Polen informiert.

In Österreich seien zwischen Februar und Anfang Juli 27 Menschen erkrankt, einer davon sei gestorben, hieß es am Mittwoch von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Wien.

Auch in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Dänemark und Norwegen ist es zu Krankheitsfällen gekommen, wie aus einer früheren AGES-Meldung von Anfang August hervorgeht.

Die österreichische Behörde kam dem Ursprung der Infektionen auf die Spur, nachdem fast alle Erkrankten angaben, kurz zuvor Hühner-Kebab gegessen zu haben. Weitere Untersuchungen ergaben, dass alle betroffenen Lokale Spieße aus Polen verwendeten.

Polen informierte neunmal über verseuchtes Hühner-Kebab

Zwischen März und August hat Polen andere europäische Länder neunmal über Salmonellen-verseuchtes Hühner-Kebab informiert, wie aus der Datenbank des Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) hervorgeht.

Nach Angaben des polnischen Landwirtschaftsministeriums von Ende März ist Polen der größte Produzent von Geflügelfleisch in der EU, der zweitgrößte Exporteur dieses Fleisches in der Staatengemeinschaft und der viertgrößte weltweit.

Schätzungen zufolge lag die Produktion im Jahr 2022 bei über drei Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mehr als die Hälfte der Produktion wird exportiert. (dpa)

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