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US-Automarkt: Licht und Schatten für deutsche Hersteller

Die deutschen Autobauer sind mit dem stagnierenden Markt in den USA unterschiedlich zurecht gekommen. Während Porsche deutlich Marktanteile verlor, konnten BMW und Audi zulegen.

New York - Die deutschen Autokonzerne haben im Februar im stagnierenden amerikanischen Automarkt sehr unterschiedlich abgeschnitten. Audi und BMW legten stark zu. Volkswagen und Mercedes-Benz konnten sich behaupten. Porsche verlor deutlich an Boden. Dies geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Verkaufszahlen der US-Tochterfirmen der deutschen Anbieter hervor.

Der gesamte Automobilabsatz aller in- und ausländischen Anbieter stagnierte mit rund 1,25 Millionen Autos gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit. Die asiatischen Anbieter legten unter Führung von Toyota zu. Toyota erhöhte den Absatz um 12,2 Prozent auf 187.330 Stück. Damit konnte Toyota allerdings Ford nicht vom zweiten Platz in der amerikanischen Rangliste verdrängen, obwohl Ford einen Verkaufsrückgang von 13 Prozent auf 211.150 Autos verbuchte. General Motors (GM) überraschte dank seiner neuen großen Pickup-Modelle mit einem Absatzanstieg von 3,4 Prozent auf 311.763 Autos.

Chrysler mit acht Prozent Verlust

Die Chrysler Group, deren möglicher Verkauf durch Daimler-Chrysler derzeit Schlagzeilen macht, hatte im Februar mit 174.506 Autos einen Absatzrückgang von acht Prozent. Die Chrysler-Neuwagenbestände lagen bei 492.230 Stück. GM, Ford und Chrysler schließen angesichts von Milliarden-Verlusten, starker US-Marktanteileinbußen und Überkapazitäten zahlreiche Fabriken und bauen zehntausende Stellen ab.

Volkswagen lieferte im Februar 16.367 Autos aus oder 0,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Der Verkauf ist in den ersten zwei Monaten 2007 um 1,3 Prozent auf 32.977 Autos gestiegen. Bei Audi gab es im Februar einen massiven Absatzanstieg von 37,5 Prozent auf 6609 Autos, wobei die A4-Modelle und der neue Q7-Geländewagen ausschlaggebend waren. Audi hat seit Jahresbeginn den US-Absatz um 19,4 Prozent auf 13.008 Autos erhöht.

BMW gewann knapp zwölf Prozent

Mercedes-Benz hatte im Februar US-Auslieferungen von 17.304 Autos (minus 0,3 Prozent) und steigerte den amerikanischen Absatz in den ersten beiden Monaten um 15,2 Prozent auf 34.373 Stück. BMW legte im Februar einschließlich Mini um 11,9 Prozent auf 24.642 Autos zu und steigerte den Absatz seit Jahresanfang um fünf Prozent auf 46.453 Stück.

Porsche erlitt wegen des bevorstehenden Modellwechsel für den Geländewagen Cayenne im Februar im US-Markt einen Absatzrückgang von 27 Prozent auf 1967 Autos. Die 911er-Modelle legten kräftig zu. (tso/dpa)

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