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Die Energiewende ist in vollem Gang – doch wie bezahlen wir den Ausbau?

© picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Klimageld und CO2-Preis: Finanzieren wir so den Klimaschutz?

Die FDP findet im CO2-Preis die gesicherte Finanzierung einer klimaneutralen Zukunft. Das Klimageld soll uns sogar noch Kosten erstatten. Doch geht diese Rechnung auf? Ökonom Matthias Kalkuhl gibt im Podcast Gradmesser Antworten.

Wärmewende, Energiewende, Verkehrswende: Das Wirtschaftssystem steht vor einem nie dagewesenen Umbau, der auch noch möglichst rasch passieren muss, wenn wir das Ziel der Klimaneutralität 2045 erreichen wollen. Der Weg dorthin ist kompliziert und kostet Geld. Auch wenn klar ist: Das Teuerste wäre, jetzt nichts zu tun.

Um die Kosten zu stemmen, setzen viele Klima- und Wirtschaftswissenschaftler auf den CO2-Preis. Die FDP sieht ihn, zusammen mit dem Klimageld, sogar als mehr oder weniger ausreichend, um den Umbau zu bezahlen. Ob hier tatsächlich der Stein der Weisen beim Klimaschutz gefunden worden ist, erklärt der Klimaökonom Matthias Kalkuhl in der aktuellen Folge des Gradmessers, dem Klima-Podcast vom Tagesspiegel.

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Matthias Kalkuhl arbeitet am MCC in Berlin und ist Professor für Klimawandel, Entwicklung und Wirtschaftswachstum an der Universität Potsdam. Er forscht intensiv zum CO2-Preis und den Kosten des Klimawandels. Kalkuhl geht davon aus, dass der 2021 in Deutschland eingeführte CO2-Preis von aktuell 30 Euro auf 200 bis 300 Euro steigen müsste, um ausreichend wirksam zu werden. Zahlen würde den zwar die Industrie, aber das führe dann zu entsprechenden Preissteigerungen bei Endverbrauchern.

Um diese höheren Kosten auszugleichen, soll das Klimageld eingeführt werden. Die genaue Ausgestaltung könnte aber noch für viele Diskussionen sorgen: Muss das Klimageld versteuert werden? Wird es nach Einkommen gestaffelt? Wie kann es für einen sozialen Ausgleich sorgen? Und welche anderen Möglichkeiten zur Finanzierung des Klimaschutzes gibt es? Kalkuhl bespricht all diese Fragen mit Ruth Ciesinger in der aktuellen Folge des Gradmessers.

Der nächste Gradmesser erscheint am 30. Juni. Dann erklärt Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann unter anderem, was die zunehmende Hitze in unserem Körper anstellt, und wie wir damit umgehen sollten.

Wir freuen uns über Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen unter gradmesser@tagesspiegel.de.

Und noch eine Hörempfehlung für Sie: In Berliner & Pfannkuchen, dem politischen Berlin-Podcast des Tagesspiegels, geht es in der aktuellen Folge um die „Letzte Generation“ und verschiedene Szenarien, wie es mit den Protesten in Berlin weitergehen könnte. Mit dabei sind unter anderem die Aktivistin Lilly Schubert und dem Protestforscher Jannis Grimm.

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