zum Hauptinhalt
Ein Stromzähler dreht sich.

© dpa/Sebastian Gollnow

Klima-Podcast Gradmesser: Wird der Strom jetzt billiger?

Strom kostet wieder so viel wie vor Russlands Angriff auf die Ukraine und ist damit deutlich günstiger als erwartet. Ob das so weitergeht, sagt Energieökonom Andreas Löschel im Podcast

Neukunden zahlen inzwischen wieder einen Strompreis wie vor der Energiekrise, die Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst hat. Der Strompreis liegt damit aktuell unter den Erwartungen, wie sie anhand von Strommarktszenarien entwickelt worden sind. Allerdings ist die Frage, ob diese Entwicklung Bestand hat.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Für die Darstellung des Podcasts aktivieren Sie bitte „externe Inhalte“.

Tatsächlich senkt der Ausbau der Erneuerbaren Energien den Strompreis deutlich, denn diese sind in der Herstellung „unschlagbar billig“, wie es der Energieökonom Andreas Löschel es in dieser Folge des Klima-Podcast Gradmesser formuliert. Entsprechend wichtig sei weiterer, schneller Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Allerdings sind Sonne und Wind nicht die einzigen Faktoren, die den Strompreis ausmachen, und da wird es künftig auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher spannend.

Der Ausbau der Netze, der im neuen Energiesystem dafür sorgt, dass Strom auch immer dort hinkommt, wo und wann er gebraucht wird, wird in den kommenden Jahren ein massiver Kostenfaktor werden. Andreas Löschel rechnet mit insgesamt 350 Milliarden Euro, die in die großen Stromautobahnen und die Verteilernetze investiert werden müssen. Das kann zu einem starken Kostentreiber auch für die Endkunden werden, je nachdem, wie der Ausbau der Netze finanziert wird.

Wie Verbraucher schneller von Erneuerbaren profitieren können

Im Podcast erklärt Andreas Löschel unter anderem, welche Faktoren unseren Strom gerade günstig machen, und wo es perspektivisch wieder teuer werden kann, wann auch Verbraucherinnen und Verbraucher davon profitieren, dass Erneuerbare Energien in der Stromproduktion die günstigste Alternative sind, wie dieser Prozess individuelle beschleunigt werden kann, und welche Fragen die Politik jetzt angehen muss.

Andreas Löschel ist Professor für Umwelt- und Ressourcenökonomik der Ruhr-Universität Bochum.
Andreas Löschel ist Professor für Umwelt- und Ressourcenökonomik der Ruhr-Universität Bochum.

© Löschel/Robert Hoernig

Andreas Löschel ist Professor für Umwelt- und Ressourcenökonomik an der Uni Bochum. Kaum einer kennt die Energiewende besser als er, der seit inzwischen dreizehn Jahren Mitglied und Vorsitzender der Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ der Bundesregierung. Aktuell lehrt Andreas Löschel für ein Semester an der Universität von Barcelona.

Außerdem erklärt Susanne Ehlerding vom Tagesspiegel Background Agrar und Ernährung, warum die Osterhasen in diesem Jahr teuerer sind und Schokolade absehbar noch deutlich teurer werden wird, und wie das mit dem Klimawandel zusammenhängt. Der wirkt sich außerdem spürbar noch auf eine ganze andere Reihe von Lebensmitteln aus.

Mit Fragen, Kritik und Anregungen erreichen Sie uns unter gradmesser@tagesspiegel.de. Der nächste Gradmesser erscheint am 12.4. und schaut interessiert auf die Verkehrswende bei der Bahn.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false