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Nachhaltige Jeans, bezahlbar, made in Germany. Geht das?

© Gestaltung: Tagesspiegel/K. Schuber/Fotos: freepik

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Hosen aus Mönchengladbach: Wie C&A mit Jeans nachhaltig punkten will

C&A holt einen Teil seiner Produktion zurück nach Deutschland. Faire und saubere Jeans, bezahlbar, made in Germany. Kann das funktionieren?

Wer diese Hosen herunterlässt, bekommt es noch einmal ganz deutlich gesagt. „Don’t wash me too often“ – „Wasch‘ mich nicht zu häufig“, ist in großen schwarzen Buchstaben auf das Taschenfutter gedruckt. Hans-Uwe Gansfort ruft gegen den Lärm der surrenden Nähmaschinen an: „Lediglich rund 20 Prozent des CO2-Fußabdrucks einer Jeans entsteht bei der reinen Produktion.“ Der größte Teil „natürlich“ bei der Stoffherstellung – ein nicht kleiner Teil aber auch beim späteren Besitzer. „Es macht einen riesigen Unterschied, ob man seine Jeans alle zwei Wochen wäscht oder nur dann, wenn sie wirklich schmutzig sind.“

Gansfort, 58, Geschäftsführer der C&A Jeansfabrik im niederrheinischen Mönchengladbach, schaut auf den Stapel bedruckter Hosentaschen auf der Werkbank vor ihm. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet er für das niederländische Modeunternehmen C&A. Diese viertausend Quadratmeter große Fabrikhalle, eine halbe Stunde vom Firmensitz Düsseldorf entfernt, könnte seine letzte Station vor der Rente sein. Und in seinem Berufsleben vielleicht die wichtigste. Nicht nur die Hosenbesitzer sollen Ressourcen sparen. Auch C&A. Gansforts Mission: Nachhaltige Jeans, bezahlbar, made in Germany. Geht das?

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