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Opelverkauf: General Motors steht zu Magna

General Motors (GM) steht trotz der Einwände der EU-Kommission weiter zum Verkauf von Opel an Magna. Die Vertragsunterzeichnung ist in dieser Woche geplant.

Rüsselsheim/Detroit - General Motors (GM) steht trotz der Einwände der EU-Kommission weiter zum Verkauf von Opel an Magna. „Unser oberstes Ziel ist es, den Magna-Deal abzuschließen und den Kaufvertrag in dieser Woche zu unterschreiben“, verlautete am Montag aus Unternehmenskreisen in Detroit. „Es gibt keine anderen Pläne.“ Dem Abschluss des Vertrages stehe nichts mehr im Wege. Die Bundesregierung müsse noch die Bedenken der EU-Kommission ausräumen und klarmachen, dass es keinen politischen Druck beim Verkauf von Opel an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna gegeben habe. GM habe ein entsprechendes Schreiben der Bundesregierung erhalten und könne bestätigen, dass das Unternehmen frei von politischem Einfluss über einen Verkauf oder die Sanierung von Opel aus eigener Kraft nachdenken konnte, hieß es aus den Konzernkreisen.

Für den äußersten Fall, dass der Verkauf an Magna scheitert, ist GM aber darauf vorbereitet, Opel zu behalten und selbst zu sanieren. „Wenn das Finanzpaket von 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen nicht zustande kommt, müssen wir einen Plan B haben“, sagte die mit den Verhandlungen vertraute Person. Diesen Plan gebe es seit Monaten. Danach würde GM mehr als eine Milliarde Dollar in Opel investieren und mehr Stellen streichen als von Magna geplant. Diese Strategie werde aber nur als Notlösung angesehen, hieß es in Verhandlungskreisen.

Im spanischen Saragossa bereiteten sich die Arbeitnehmer unterdessen auf Arbeitsniederlegungen vor. Damit soll Magna bewegt werden, weniger als die avisierten 1350 Stellen abzubauen. dpa

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