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Um Punkt 10 Uhr betritt Christian Olearius (2. v. l.) den Sitzungssaal S 0.11 im Landgericht Bonn, umringt von gleich vier Verteidigern.

© Reuters/Wolfgang Rattay

Tagesspiegel Plus

Warburg-Banker im Cum-ex-Prozess: Der jähe Absturz des Christian Olearius

Seit heute muss sich Olearius für die illegalen Geschäfte seines Hauses vor Gericht verantworten. Wer ist der Mann auf der Anklagebank?

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Um Punkt 10 Uhr betritt Christian Olearius den Sitzungssaal S 0.11 im Landgericht Bonn. Umringt von gleich vier Verteidigern steht der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Bankier vor der Anklagebank, stützt sich locker auf die Lehne des Stuhles, auf dem er wenige Minuten später Platz nehmen wird. Olearius, schneeweißes Haar, gekleidet in einen blauen Anzug mit weißem Hemd und blauer Krawatte, schaut mehrfach in Richtung der wartenden Journalisten, die Kameras klicken.

Jahrzehntelang bestimmte er die Geschicke eines der traditionsreichsten deutschen Geldhäuser, der Hamburger Privatbank M.M. Warburg. Olearius war Vorstandsvorsitzender und später Aufsichtsratschef sowie gleichzeitig Gesellschafter. Nun ist er der Steuerhinterziehung mittels Cum-ex-Geschäfte angeklagt.

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