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Trotz gestiegener Zinsen ist das Ersparte bei der heutigen Inflation schnell aufgebraucht.

© Getty Images/iStockphoto/malerapaso

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Unfaire Zinsangebote?: Nicht alle Verbraucher profitieren gleichermaßen von höheren Zinsen

Auf Tagesgeld gibt es wieder über drei Prozent Zinsen – allerdings nur für Neukunden und nur für begrenzte Zeit. Wer längerfristig höhere Zinsen will, muss andere Wege gehen.

Achtmal hat die Europäische Zentralbank nun die Zinsen erhöht. Hatten die Banken zuvor jahrelang dafür bezahlt, wenn sie bei der Europäischen Notenbank (EZB) deponieren wollten, und dies auch in Form von Strafzinsen an die Kunden weitergegeben, so erhalten sie inzwischen wieder gute Zinsen: Über die sogenannte Einlagefazilität zahlt die EZB den Kreditinstituten für kurzfristig geparkte Gelder aktuell wieder 3,5 Prozent. Auch untereinander zahlen die Banken sich gegenseitig für Tagesgelder 3,4 Prozent. An die Kunden weitergereicht wird der Zins hingegen bisher kaum. Viele Kreditinstitute, vor allem Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen, speisen Anleger in Tagesgeldern weiter mit null Prozent Zinsen oder bestenfalls Sätzen in homöopathischen Dosen ab.

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