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Finanzkrise: Frankreichs Banker schließen Verhaltenskodex

In Frankreich soll es künftig keinen "goldenen Handschlag" mehr für Manager geben, die ihre Unternehmen in Schwierigkeiten gebracht haben. Der Verhaltenskondex wird auf Betreiben von Präsident Sarkozy durchgesetzt, der ansonsten eine gesetzliche Regelung angedroht hatte.

Auf Druck der Regierung in Paris haben sich die französischen Banken auf eine Selbstverpflichtung zur Verhinderung überhöhter Managergehälter verständigt. Die Finanzinstitute wollten "unverzüglich" den Verhaltenskodex des französischen Arbeitgeberverbands Medef zu Managergehältern einführen, erklärte der französische Bankenverband FBF. Der Anfang Oktober veröffentlichte Kodex beschränkt Abfindungen für Manager beziehungsweise verbietet sie, wenn die Führungskräfte Fehler begangen oder ihr Unternehmen in Schwierigkeiten gebracht haben. Die Abfindungen dürfen demnach in keinem Fall die Summe von zwei Jahresgehältern überschreiten.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatte den Unternehmen im Land Anfang Oktober eine Frist bis Jahresende gesetzt, sich der freiwilligen Selbstverpflichtung gegen den so genannten goldenen Handschlag für scheidende Manager anzuschließen. Andernfalls werde die Regierung im neuen Jahr per Gesetz durchgreifen. Im Zuge der Bankenkrise hatte sich die Regierung in Paris "schockiert" über die Millionenabfindungen für entlassene Bankmanager gezeigt. (jvo/AFP)

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