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Cebit: Fahnder filzen chinesische Aussteller

Beim Design ihrer Produkte orientieren sich chinesische Unternehmen gerne an der westlichen Konkurrenz. Das ist auch der Polizei nicht entgangen - auf der Cebit schlagen die Beamten zu. Verwirrung gibt es indes darüber, welche mutmaßlichen Fälschungen die Ermittler im Visier haben.

Auf der Computermesse Cebit hat die Polizei zu einem umfangreichen Schlag gegen mutmaßliche Produktpiraten ausgeholt: Die Fahnder durchsuchten nach eigenen Angaben mehrere Stände chinesischer Hersteller nach Fälschungen. Es besteht demnach der Verdacht der Patentrechtsverletzung. Einzelheiten wollen die Ermittler erst am Donnerstag bekanntgeben. Wie das Internet-Portal "Heise online" berichtet, wurde der Stand eines chinesischen Smartphone-Herstellers am Vormittag geschlossen. Der Hersteller präsentiert am Stand ein Telefon, das äußerlich dem iPhone von Apple ähnelt. Eine Managerin der Firma sagte, bei der Polizeiaktion sei es aber nicht um das Handy, sondern um einen tragbaren MP3-Player gegangen. Es gebe "Diskussionen" um Lizenzen. Am späten Nachmittag war der Messestand der Firma wieder besetzt. Mitarbeiter stellten dort das Smartphone vor, nicht jedoch den MP3-Player.

Produktpiraterie ist seit Jahren ein Thema auf der Cebit. 2007 hatte der Zoll eine ganze Kleinbus-Ladung möglicher Plagiate sichergestellt. Auch damals hatte sich der Verdacht gegen chinesische Hersteller gerichtet. Die Durchsuchungen in diesem Jahr sind nach Polizeiangaben aber weitaus umfangreicher. (sf/dpa)

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