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Messe Gartenträume Berlin: Es grünt so grün am Gleisdreieck

Auf der Messe GARTENTRÄUME BERLIN, die vom 12. Bis 14. Februar in der Station zu sehen ist, präsentieren Gartenplaner und Landschaftsbauer ihren Berufstand.

Von Heike Gläser

Es ist eine Herausforderung, im Februar eine Gartenmesse zu veranstalten, bei der die Besucher „zauberhafte Farbenspiele erleben“ können, wie es in der Ankündigung heißt. Gartenträume Berlin nennt sich die Messe vom 12. bis 14. Februar in der Station am Gleisdreieck, an der mehr als 100 regionale und internationale Aussteller beteiligt sind.

Im Mittelpunkt der Messe stehen die Modellgärten der Garten- und Landschaftsbaufirmen, die sich für die Messe zusammengeschlossen haben, um ihren Berufsstand zu präsentieren.

Firmen meiden oft Messen

Michaela Wegerhoff hat das Konzept für den „Marktplatz der grünen Ideen“ mit den acht teilnehmenden Firmen aus Berlin, Potsdam und der Region entwickelt. Die diplomierte Landschaftsarchitektin weiß aus Erfahrung, „dass Garten- und Landschaftsbaufirmen eher Messen meiden“.

Einen Modellgarten für eine Messe anzulegen, funktioniere deshalb auch nur gemeinschaftlich: „Alleine kann das keiner stemmen“, sagt Wegerhoff. Landschaftsbauer hätten das Image, sehr „steinlastig“ zu sein und ihr Augenmerk hauptsächlich auf Wege und Steine zu legen.

Das wird bei den „Gartenträumen“ anders sein. Dort gibt es auch Hochbeete, Wasserflächen oder Nutzgärten mit Kräutern und Gemüse zu sehen.

Auch Berlin ist vertreten

Michaela Wegerhoff selbst hat sich auf die Gestaltung von Privatgärten spezialisiert. Freiberuflich arbeitet sie seit 2006 bei dem renommierten Garten- und Landschaftsbaubüro von Ulrich Schultze. Mit ihm hat sie darüber hinaus im Jahr 2010 das Landschaftsplanungsbüro „grünplan berlin“ gegründet.

Dort betreut sie Gartenanlagen verschiedener Wohnungsbaugesellschaften in Berlin. Auch zwei Themengärten für die Internationale Gartenausstellung IGA, die 2017 in den Gärten der Welt in Marzahn stattfinden werden, sind in ihrem Büro entstanden.

Einen gebürtigen Berliner kann man nicht verpflanzen

Schon zu Abiturzeiten wusste Wegerhoff, dass sie lieber draußen arbeiten wollte. Nach ihrer Ausbildung in Garten- und Landschaftsbau in Trier studierte sie Landschaftspflege an der FH in Osnabrück. 2000 kam sie dann nach Berlin – der Liebe wegen. „Einen gebürtigen Berliner kann man nicht verpflanzen“, sagt sie schmunzelnd.

Inzwischen arbeitet sie vor allem im Büro am Computer und viel zu wenig draußen. Nur am Wochenende kann sie sich austoben – in ihrem Haus in der Uckermark auf einem 2500 Quadratmeter großen Grundstück.

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