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Ein Auto erster Klasse: Zumindest im Straßenverkehr sollen E-Autos bald mehr Rechte als andere Modelle genießen. Das soll den Absatz ankurbeln.

© Arno Burgi/dpa

Neue Privilegien für Elektro-Autos: E-Autos werden im Verkehr bevorzugt

Weil der Verkauf den Prognosen stark hinterherhinkt, sollen Elektro-Autos im Straßenverkehr ab sofort bevorzugt werden: Gratis-Parken, Bus-Spur-Benutzung und Befreiung von der Kfz-Steuer inklusive.

Halter von Elektroautos können von diesem Samstag an ein spezielles Nummernschild beantragen und damit bestimmte Privilegien im Straßenverkehr in Anspruch nehmen. So dürfen sie zum Beispiel ohne Gebühr parken, sind von der Kfz-Steuer befreit oder dürfen auf der Busspur fahren - allerdings nur, wenn die jeweilige Kommune vor Ort auch die Voraussetzungen dafür schafft. Die Möglichkeit dazu gibt ihnen das im Juni in Kraft getretene Elektromobilitätsgesetz.

Der Absatz hinkt den Prognosen um Meilen hinterher

Die Bundesregierung will auf diese Weise mehr Verbraucher dazu animieren, sich ein klimafreundliches Elektroauto zuzulegen. Bis 2020 sollen erklärtermaßen eine Million E-Autos auf den Straßen fahren. Aber der Absatz hinkt ursprünglichen Prognosen gewaltig hinterher, die Zulassungszahlen sind lange nicht sechsstellig. Problem sind vor allem die hohen Anschaffungskosten und die geringe Reichweite. Die für die neuen Nummernschilder notwendige Änderungsverordnung tritt an diesem Samstag in Kraft, wie die Deutsche Presse-Agentur vorab aus dem Bundesverkehrsministerium erfuhr. Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) verspricht sich davon „einen echten Erkennungseffekt“. (dpa)

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