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Hinweisschilder stehen am 05.02.2024 am Eingang zum Lufthansa Check-In im Terminal 2 im Airport Hamburg.

© dpa/Christian Charisius

Update

Der nächste Streik steht an: Lufthansa warnt davor, am Mittwoch zum Flughafen zu kommen

80 bis 90 Prozent der Flüge der Lufthansa-Kerngesellschaft werden am Mittwoch ausfallen. Umbuchungen sind zumindest vor Ort nicht möglich. Eurowings will dagegen komplett fliegen.

| Update:

Bei dem für Mittwoch geplanten 27-stündigen Warnstreik des Bodenpersonals sollen Passagiere abgesagter Lufthansa-Flüge auf keinen Fall zum Flughafen kommen. „Aufgrund des Streiks sind die Umbuchungsschalter leider nicht besetzt“, schreibt die Fluggesellschaft auf ihrer Website.

Kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten stünden über lufthansa.com, die Kunden-App und über das Service-Center zur Verfügung. Tickets für innerdeutsche Flüge könnten in Gutscheine für Bahnfahrten umgewandelt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch ab 4.00 Uhr das Bodenpersonal verschiedener Lufthansa-Gesellschaften zu einem Warnstreik bis Donnerstagmorgen aufgerufen.

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Die Lufthansa-Kerngesellschaft rechnet damit, dass 80 bis 90 Prozent ihrer für Mittwoch geplanten Flüge ausfallen. Der Flugplan enthält bereits für den späten Dienstagabend erste Streichungen nach Fernost ab Frankfurt und München. Das Unternehmen sprach von mehr als 100.000 betroffenen Passagieren, die ihre Pläne ändern müssen.

Bestreikt werden die Lufthansa-Standorte Frankfurt, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf.

Eurowings will während Lufthansa-Warnstreik volles Programm fliegen

Die Lufthansa-Tochter Eurowings rechnet nicht mit Flugausfällen. Man gehe davon aus, das Flugprogramm im vollen Umfang fliegen zu können, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Man sei von der Ankündigung der Gewerkschaft nicht betroffen, schließe aber nicht aus, dass es wegen der Streikmaßnahmen vereinzelt zu Unregelmäßigkeiten kommen könne. Dies bezieht sich insbesondere auf Dienstleistungen, die Eurowings bei einzelnen Abläufen von Lufthansa-Konzerngesellschaften bezieht.

Beispielsweise werden in Düsseldorf Eurowings-Jets von Fahrzeugen der Lufthansa Engineering and Operational Services (Leos) auf ihre Position gebracht. Für dieses am Mittwoch bestreikte Unternehmen gibt es aber Alternativen am Standort. An anderen Flughäfen wie dem Lufthansa-Drehkreuz München nutze man externe Dienstleister, sagte ein Eurowings-Sprecher zusätzlich. 

Gewerkschaft mit Streik zufrieden

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit ist mit der bisherigen Beteiligung am Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Discover zufrieden. Die Beschäftigten hätten ein beeindruckendes Zeichen der Geschlossenheit abgegeben, erklärte die Gewerkschaft am Dienstag nach dem Ende des zweitägigen Ausstands.

Während des Streiks habe das Unternehmen nur einen kleinen Teil der Flüge durchführen können – und dies nur unter Mithilfe von Flugzeugen und Besatzungen anderer Gesellschaften des Lufthansa-Konzerns.

VC-Tarifexperte Marcel Gröls mahnte das Unternehmen, das Signal der Mitarbeiter ernstzunehmen. „Wir benötigen keine vagen Ankündigungen und auch keine Sozialpartnercharta. Für eine Sozialpartnerschaft, die einem Konzern dieser Größe würdig ist, sind faire Tarifbedingungen unerlässlich“, sagte er laut Mitteilung.

Es war der dritte Ausstand der Discover-Piloten nach einem fünfstündigen Warnstreik kurz vor Weihnachten und einem regulären Streik über einen ganzen Tag Ende Januar. Die Gewerkschaft streitet für einen Erst-Tarifvertrag bei der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Gesellschaft, die mit 24 Flugzeugen unter anderem dem Ferienflieger Condor Konkurrenz machen soll. (dpa)

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