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Sergio Marchionne.

© REUTERS/Max Rossi/File photo

Update

Chef von Fiat Chrysler und Ferrari: Sergio Marchionne ist tot

Der langjährige Chef von Fiat Chrysler und Ferrari, Sergio Marchionne, ist gestorben. Erst vor kurzem war er aus gesundheitlichen Gründen von seinen Posten zurückgetreten.

Der langjährige Chef der Autobauer Fiat Chrysler und Ferrari, Sergio Marchionne, ist tot. Das teilte Fiat am Mittwoch mit. (Ein ausführliches Porträt lesen Sie hier.)

Fiat und Ferrari hatten bereits am Samstag mitgeteilt, dass der 66-Jährige die Chef-Posten beim italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und bei der Tochter Ferrari aus gesundheitlichen Gründen abgeben müsse. Nach unerwarteten Komplikationen bei einer Operation in Zürich hatte sich der Zustand des Managers so stark verschlechtert, dass er seine Arbeit als Fiat-Chef sowie als Präsident und Vorstandschef von Ferrari nicht wieder aufnehmen konnte.

Marchionne galt als Visionär, aber auch als harter Verhandlungspartner für Gewerkschaften und in der Formel 1. Mit markigen Sprüchen machte er sich weltweit einen Namen. Sein Tod wird von vielen Menschen in Italien als das Ende einer Ära gesehen.

Fiat Chrysler senkt wegen Tod Prognose

Fiat Chrysler blickt nach dem Tod des langjährigen Konzernchefs auch geschäftlich pessimistischer in die Zukunft. Der US-italienische Autobauer schraubte am Mittwoch seine Prognose für den Umsatz im Gesamtjahr auf 115 bis 118 Milliarden Euro herunter. Bislang waren 125 Milliarden Euro angepeilt. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) werde zwischen 7,5 und 8,0 Milliarden Euro liegen statt über 8,7 Milliarden Euro. An der Mailänder Börse brach der Aktienkurs daraufhin um mehr als zehn Prozent ein. Beim bereinigten Nettogewinn will Fiat allerdings nach wie vor einen Wert von rund fünf Milliarden Euro erreichen.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 28,99 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis gab um elf Prozent nach auf knapp 1,66 Milliarden Euro und lag damit unter den Erwartungen der Analysten. (dpa, Reuters)

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