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Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, spricht auf dem  32. European Banking Congress in der Alten Oper.

© dpa/ Hannes P Albert

Bundesbankchef erklärt: EZB-Zinsanhebungen könnten auf Zielgerade kommen

Im Kampf gegen die Inflation hat die EZB den Leitzins siebenmal angehoben auf mittlerweile 3,75 Prozent. Bald könnte damit Schluss sein, erklärte Bundesbankchef Joachim Nagel.

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist mit ihrem Inflationskampf aus Sicht von Bundesbankpräsident Joachim Nagel noch nicht am Ende, nähert sich aber einem wichtigen Zielbereich. Gefragt nach der geldpolitischen Ausrichtung der EZB sagte Nagel am Mittwoch im Deutschlandfunk, die Notenbank halte Kurs.

Seit Juli vergangenen Jahres seien die Leitzinsen in sieben Schritten um 3,75 Prozentpunkte erhöht worden. „Aber in der Tat, möglicherweise kommen wir dann auf die Zielgerade in dem Sinne, dass wir den Bereich erreichen in der Geldpolitik, der als restriktiv bezeichnet werden kann.“

Als restriktiv bezeichnen Ökonomen ein Zinsniveau, ab dem die wirtschaftliche Aktivität und damit auch die Inflation gebremst werden. Wo dieses Niveau genau beginnt, ist in der Regel nicht genau zu sagen und wird derzeit unter Experten auch rege diskutiert.

Wie Nagel hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt, zugleich aber auf die Abhängigkeit des Zinskurses von der konjunkturellen Entwicklung verwiesen. (dpa)

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