zum Hauptinhalt
Vor allem Familienprobleme kommen an den Festtagen vielerorts hoch.

© Andreas Gebert/dpa

Ärger unterm Baum: Berliner haben an Weihnachten den meisten Zoff

Jeder siebte Berliner streitet sich einer Umfrage zufolge an den Festtagen. Besonders harmonisch ist Weihnachten hingegen in Sachsen-Anhalt.

Von Laurin Meyer

Besinnliche Weihnachten? Von wegen. An den Feiertagen ist das Streitpotenzial in Familien besonders groß. Vor allem in Berliner Wohnungen herrscht häufig dicke Luft. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Online-Marktforscher von „Sportwettentest.net“.

Demnach gab jeder fünfte Hauptstädter an, sich regelmäßig an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen zu streiten. Bei jedem Siebten kommt es sogar jedes Jahr wieder zu Konflikten. Die Berliner liegen damit im bundesweiten Vergleich vorne. Nur die Hamburger können hier noch mithalten. Auch bei den Hanseaten geraten ähnlich viele immer wieder aufs Neue in einen Zwist. Besonders harmonisch ist Weihnachten hingegen in Sachsen-Anhalt. Und auch in Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland verläuft das Fest überwiegend ruhig. Bundesweit gaben vier Prozent an, jedes Jahr Ärger mit der Familie zu haben. Bei zwei Dritteln geht es hingegen immer friedlich zu.

Der Klassiker unter den Streitthemen, familiäre Probleme, ist zugleich auch der häufigste Grund für den Ärger. Bei mehr als jedem Zweiten kommen diese regelmäßig auf den Tisch. Doch auch der Ablauf des Weihnachtsfests führt häufig zu Konflikten. So stänkern 40 Prozent gelegentlich zu der Frage, ob erst gegessen wird und es dann die Bescherung gibt oder andersherum. Die Geschenke selbst werden aber kaum zum Problem. Und auch der Tannenbaum bietet selten Anlass für Auseinandersetzungen.

Strategien gegen den Streit

Um den Streitigkeiten zu entgehen, haben die Deutschen allerlei Strategien entwickelt. Knapp drei von vier versuchen sich in Gelassenheit und nehmen sich vor, nicht alles auf die Goldwaage zu legen. Knapp jeder Zweite würde zudem die Flucht nach draußen oder ins Bett antreten, wenn alles zu viel wird. Und bei einigen helfen nur noch härtere Mittel: Sieben Prozent halten Weihnachtsstress und Streitereien nämlich nur mit Alkohol aus.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false