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BayernLB

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Finanzkrise: BayernLB nimmt Rettungspaket in Anspruch

Die angeschlagene BayernLB braucht die Unterstützung der Bundesregierung: Als erste deutsche Bank nimmt sie die Hilfen aus dem Rettungspaket in Anspruch. Um die Löcher zu stopfen, benötigt sie 5,4 Milliarden Euro an frischem Geld.

Die angeschlagene BayernLB nimmt als erste deutsche Bank Milliarden-Hilfen aus dem Rettungspaket der Bundesregierung in Anspruch. Es würden Stabilisierungsmaßnahmen von 5,4 Milliarden Euro aus dem Rettungspaket beantragt, sagte Bayerns Finanzminister Erwin Huber (CSU) am Dienstagabend in München. Außerdem soll die Bank eine Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro erhalten. Rund 300 Millionen Euro davon sollen die bayerischen Sparkassen beisteuern, die übrigen 700 Millionen Euro sollen vom Freistaat Bayern kommen.

Die BayernLB gehört je zur Hälfte dem Freistaat und den Sparkassen. Bei einer Zusage der Hilfen aus dem Rettungspaket würde die von den Anteilseignern abgegebene Garantie von insgesamt 4,8 Milliarden Euro "entbehrlich", sagte Huber. Die Bank hatte sich am krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt verspekuliert und war in den vergangenen Monaten weiter in den Strudel der Finanzkrise geraten. Für das dritte Quartal werde daher ein Verlust von einer Milliarde Euro erwartet, sagte BayernLB-Chef Michael Kemmer. Im Gesamtjahr könnten die Belastungen zu einem Verlust von drei Milliarden Euro führen. (sgo/dpa/AFP)

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