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Wettbewerbsbericht: Bahn beklagt Benachteiligung

Trotz gestiegener Marktanteile im Personen- und Güter-Schienenverkehr sieht die Deutsche Bahn massive Benachteiligungen im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern wie Flugunternehmen.

Berlin - Die Deutsche Bahn müsse Mineralöl- und Mehrwertsteuer auch im internationalen Verkehr bezahlen, während der Luftverkehr davon ausgenommen sei, sagte DB-Vorstandsmitglied Otto Wiesheu bei der Vorlage des Wettbewerbsberichts. Auch seien der DB im Personenverkehr ausländische Märkte weiterhin verschlossen, während in Deutschland eine große Zahl ausländischer Unternehmen mit der Bahn konkurriere. Zugleich verteidigte Wiesheu die geplanten Teilprivatisierungspläne der Bahn. So zeige sich, dass "mehr staatlicher Einfluss bei der Infrastruktur (Gleisnetz) zu Verteuerungen führt". Nach Darlegung der DB wurde der Netzzugang für Konkurrenten in allen Fällen gewährt.

Wiesheu führte die Ausweitung der Schienenmarktanteile in Deutschland auf attraktive Angebote im Personenverkehr und verbesserte Leistungen beim Güterverkehr zurück. Mit rund 107 Milliarden Tonnenkilometern und einer Wachstumsrate von 12 Prozent habe die Schiene beim Güterverkehr einen neuen Leistungsrekord aufgestellt. Die DB verzeichnete dabei einen Anstieg um 9,5 Prozent, während die übrigen Bahnen mit plus 28 Prozent noch deutlicher zulegten. Im Personenverkehr erhöhte die DB ihre Transportleistung um 3 Prozent, während die Wettbewerber auf ein Plus von 15 Prozent kamen. (tso/dpa)

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