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Eine Boeing 737 Max

© Reuters/Peter Cziborra

Auslieferungen gedrosselt: Boeing stellt neues Problem mit früherem Krisenflieger 737 Max fest

Eine „erhebliche Anzahl“ an Flugzeugen, die noch nicht an Kunden übergeben wurden, ist von dem Problem bei Boeing betroffen. Ein akutes Sicherheitsrisiko soll nicht bestehen.

Der US-Luftfahrtkonzern Boeing hat ein neues Problem mit seinem früheren Krisenflieger 737 Max festgestellt. Wegen Fertigungsmängeln und nötigen Inspektionen müssten Auslieferungen gedrosselt werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Boeing erklärte, dass es sich nicht um ein akutes Sicherheitsrisiko handele und nicht die 737-Max-Flotte im Flugbetrieb beeinträchtige. Jedoch betreffe das Problem eine „erhebliche Anzahl“ noch nicht an Kunden übergebener und noch in der Produktion steckender Maschinen. Die US-Flugaufsicht FAA sei informiert.

Laut Boeing geht es um Mängel, die beim wichtigen Zulieferer Spirit AeroSystems aufgefallen seien, der die Flugzeugrümpfe von vielen der Mittelstreckenjets fertigt. Anleger reagierten nervös: Boeing-Aktien fielen nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel um 5,3 Prozent und Aktien von Spirit AeroSystems um 11,8 Prozent. 

Die 737-Max-Baureihe ist Boeings gefragteste Modellserie. Sie hatte den Airbus-Rivalen wegen zwei Abstürzen aufgrund technischer Mängel, bei denen 2018 und 2019 insgesamt 346 Menschen starben, schon mal enorme Schwierigkeiten bereitet. Eigentlich schien die Krise des US-Konzerns rund um das 737-Max-Debakel gerade weitgehend überwunden. (dpa, Reuters)

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