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Warenhäuser: Auch die letzte Karstadt-Filiale gesichert

Die letzten 16 Wackelkandidaten unter den 93 Warenhäusern von Karstadt bleiben erhalten. Wegen der insgesamt schlechten Lage hatte der Konzern vergangene Woche einen massiven Stellenabbau angekündigt.

Die 16 Filialen hätten ihre Chance genutzt, sagte der Sprecher der Karstadt-Warenhaus GmbH, Michael Scheibe, am Dienstag in Essen. Die mehrheitlich kleineren Filialen hatten den Auftrag, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern. Ohne Fortschritte hatte die Schließung gedroht. Ursprünglich waren 27 Warenhäuser betroffen, elf hatten aber schon im März den Sprung in die interne Kategorie "Boulevard Plus", die gehobene Mittelklasse geschafft, sagte Scheibe.

Zu der positiven Entwicklung der verbliebenen 16 Filialen mit ihren 2500 Beschäftigten hätten sowohl die Mitarbeiter, Filialgeschäftsführer und Arbeitnehmervertreter vor Ort, als auch die Sonderteams aus der Karstadt Hauptverwaltung, beigetragen, hieß es.

Neue Luxuswarenhäuser geplant

Drei Häuser in Berlin, Hamburg und München werden derzeit als Luxuswarenhäuser geführt. Zwei in Dresden und Frankfurt/Main sollen folgen. Die übrigen 88 zählen zur gehobenen Mittelklasse. Dazu kommen noch 28 Sporthäuser. Insgesamt beschäftigt die Warenhaus-Tochter des Arcandor-Konzerns 30.000 Menschen.

Wegen der insgesamt schlechten Lage hatte vergangene Woche Karstadt einen massiven Stellenabbau in der Essener Zentrale angekündigt. 400 bis 450 der 2000 Verwaltungs- und Leitungsstellen sollen gestrichen werden. Das Warenhauspersonal sei nicht betroffen. (imo/dpa)

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