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Der Vertrag des Air-Berlin-Chefs Winkelmann wird aufgehoben. Der Manager verzichtet auf einen unbekannten Teil seines Gehalts.

© dpa/Jannis Mattar

Verzicht auf Teil des Gehalts: Air-Berlin-Chef Winkelmanns Vertrag wird aufgehoben

Rund ein Jahr nach dem Konkurs des Berliner Luftfahrtunternehmens wird der Vertrag des Chefs aufgehoben. Der Manager verzichtet auf "einen Teil" seines Gehalts

Rund ein Jahr nach der Pleite von Air Berlin hat der Chef des Unternehmens, Thomas Winkelmann, einen Aufhebungsvertrag unterschrieben. Sein Vertrag, der bis 2021 lief, endet damit Ende dieses Jahres, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Dienstag mitteilte. Winkelmann verzichtet demnach "auf einen Teil seines ihm vertraglich vereinbarten Gehalts". Über die genauen Konditionen sei aber Stillschweigen vereinbart worden.

Für Winkelmann wurde laut Geschäftsbericht von Air Berlin vereinbart, dass er auch im Falle einer ordentlichen Kündigung sein Grundgehalt von 950.000 Euro im Jahr bis Anfang 2021 bekommt. Für das erste Jahr wurde zudem ein Mindestbonus von 400.000 Euro festgesetzt. Die Zahlungsverpflichtungen wurden durch eine Bankgarantie von bis zu 4,5 Millionen Euro abgesichert.

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Die Zahlungen trotz der Pleite der Airline hatten für Empörung gesorgt. Winkelmann war aufgefordert worden, zumindest auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten. Von der Insolvenz von Air Berlin waren mehrere tausend Mitarbeiter betroffen. Winkelmann war erst im Februar 2017 vom Lufthansa-Konzern nach Berlin gekommen. Air Berlin meldete Mitte August Insolvenz an, Ende Oktober wurde der Flugverkehr unter dem Code von Air Berlin eingestellt. (AFP)

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