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Dampf steigt vor der Sonne aus dem RWE Braunkohlekraftwerk Niederaußem. Das Kraftwerk Niederaußem ist ein von RWE Power mit Braunkohle betriebenes Grundlastkraftwerk.

© picture alliance/dpa

4,5 Milliarden Euro Gewinn: Energiekonzern RWE verzeichnet 2023 satten Gewinnzuwachs

Der Essener Energieriese RWE ist zufrieden mit der Jahresbilanz – „Prognose übertroffen“. Während grüne Energie sich lohnt, schneiden Kohlkraft und Kernenergie mäßig ab.

Der Essener Energiekonzern RWE hat im vergangenen Jahr satte Gewinne eingefahren. „Auf Basis vorläufiger Zahlen“ meldete das Unternehmen am Freitag ein Nettoergebnis von 4,5 Milliarden Euro. „Damit wird die Prognose übertroffen“, erklärte RWE. Diese bewegte sich zwischen 3,3 und 3,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 hatte das Unternehmen einen Nettogewinn von 3,2 Milliarden Euro erzielt.

„Wir erwarten, das Geschäftsjahr 2023 deutlich über Vorjahr abzuschließen“, führte RWE-Finanzvorstand Michael Müller aus. „Wesentlich dafür waren höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung und unser starkes Handelsgeschäft.“ RWE ist an zahlreichen Wind-, Solar- und Hydroenergieprojekten auch im Ausland beteiligt.

Kohlekraft und Kernenergie schwächeln

Das deutsche Kohle- und Kernenergiegeschäft ist den Angaben zufolge das einzige Segment, das sich im Vorjahresvergleich nicht positiv entwickelte. Auf grünes Wachstum zu setzen, zahle sich aus, erklärte Müller dazu. Der Ausblick für 2024 sorgte am Markt jedoch für Enttäuschung.

Vor dem Hintergrund der in den letzten Wochen deutlich gesunkenen Energiepreise an den europäischen Großhandelsmärkten erwarte RWE derzeit für 2024 ein geringeres Ergebnis. Dies werde wohl am unteren Ende der Bandbreite des Ergebniskorridors liegen, den das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag im November 2023 vorgestellt habe. Die Aktie rutschte zeitweise fünf Prozent in den Keller.(AFP, Reuters)

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