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Archiv, 22.01.2020, Sachsen-Anhalt, Halle: Ein Maschinenbauer in Ammendorf bei der Arbeit.

© Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

„40 Stunden müssen wieder der Normalfall sein“: Maschinenbauverband lehnt Vier-Tage-Woche ab

Wegen des Fachkräftemangels fordert der VDMA eine „schnelle Kurskorrektur“. Weniger Arbeitszeit könne sich Deutschland weder wirtschaftlich noch sozialpolitisch leisten.

In der Debatte um die Arbeitszeit in Deutschland fordert der Maschinenbauverband VDMA eine Erhöhung des wöchentlichen Arbeitszeitvolumens statt dessen Verringerung.

„Die 40-Stunden-Woche muss wieder der Normalfall sein“, sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann am Dienstag. „Fehlanreize, die Menschen von der Arbeit fernhalten, müssen abgeschafft werden. Das gilt insbesondere für die Idee einer generellen Arbeitszeitverkürzung mittels einer Vier-Tage-Woche.“

Eine generelle Verkürzung der Arbeitszeit könne sich Deutschland weder volkswirtschaftlich noch sozialpolitisch leisten - schon gar nicht bei vollem Lohnausgleich, sagte Brodtmann. Er forderte eine „schnelle Kurskorrektur“ angesichts des Fachkräftemangels.

Die Weichen müssten auf „mehr Arbeit“ gestellt werden. „Dazu gehören die Ausweitung der Lebensarbeitszeit und eine Anhebung des Renteneintrittsalters ebenso wie die Erhöhung des wöchentlichen Arbeitszeitvolumens.“

Die IG Metall fordert zunächst für die Stahlindustrie eine weitere Arbeitszeitverkürzung auf 32 Wochenstunden, die auf eine Vier-Tage-Woche hinauslaufen könnte. (dpa)

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