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Thema

Nigeria

Gemeinsam mit Soldaten aus mehreren anderen westafrikanischen Ländern geht das nigerianische Militär gegen die islamistische Boko Haram vor.

Im Kampf gegen Boko Haram hat die nigerianische Armee einen Erfolg erzielt: Sie befreite 178 Menschen aus den Fängen der Extremistenorganisation. Die vor mehr als einem Jahr verschleppten Schülerinnen aus Chibok waren jedoch nicht darunter.

Seit fünf Jahren ziehen die Kämpfer und ihr Anführer Abubakar Shekau (Bild) eine Spur des Terrors und der Verwüstung durch den Nordosten Nigerias.

Fast täglich verübt Boko Haram Attentate in Nigeria und den angrenzenden Staaten. Der Westen hilft mit Ausrüstung und Beratern im Kampf gegen die Terrorsekte – doch selbst Militärs geben zu: Mit Waffen allein sind die Extremisten nicht zu besiegen. Ein Bericht aus Maroua im Norden Kameruns.

Viele der befreiten Frauen und Mädchen sind schwer traumatisiert.

Nach einem Jahr fast völliger Untätigkeit hat die nigerianische Armee innerhalb einer Woche 700 Frauen und Kinder aus der Gefangenschaft der Islamisten befreit. Doch die Mädchen aus Chibok wurden immer noch nicht gefunden.

Von Dagmar Dehmer
Am Jahrestag der Entführung der 276 Mädchen aus einer Schule in Chibok im Nordosten Nigerias gab es im ganzen Land Gedenkveranstaltungen für die 219 Mädchen, die nach wie vor in den Händen der Terroristen von Boko Haram sind. Hier spricht die Mutter eines der vermissten Mädchen zu anderen Eltern aus Chibok.

276 von der Terrormiliz Boko Haram entführte Schulmädchen haben Nigeria verändert. Die Gewalttat hat den Präsidenten Goodluck Jonathan sein Amt gekostet. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Dagmar Dehmer
Am Mittwochabend hat der Chef der unabhängigen Wahlkommission Inec, Attahiru Jega (links), dem künftigen Präsidenten Muhammadu Buhari (rechts) und seinem designierten Vizepräsidenten Yemi Osinbanjo (links neben ihm) ihre Urkunden über den Wahlausgang ausgehändigt. Im Hintergrund steht Aisha Buhari.

Der besiegte Präsident Goodluck Jonathan hat Nigeria blutige Konflikte erspart. Für einen Nachfolger Muhammadu Buhari wird es schwer werden, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Dagmar Dehmer
Wahlhelferinnen studieren im Heimatstaat des Präsidenten Bayelsa die ausgehängten Wählerlisten. Am Samstag sind rund 70 Millionen Nigerianer zur Präsidentenwahl aufgerufen, von denen rund 58 Millionen ihre dauerhaften Wählerkarten abgeholt haben, die sie zur Wahl berechtigen.

Der Terror der Islamisten gehört zum Alltag Ob dem Präsidenten jüngste militärische Erfolge noch helfen? Viele fürchten sich vor einer möglichen Gewaltwelle nach der Wahl.

Von Dagmar Dehmer
Die südnigerianische Hafenstadt Port Hartcourt liegt im Zentrum der Ölförderregion im Süden des Landes. Der gesunkene Ölpreis trifft das Land hart.

Der westafrikanische Staat verfügt über riesige Ölvorkommen, doch die Wirtschaft liegt am Boden. Der gesunkene Ölpreis setzt den Staatshaushalt gewaltig unter Druck.

Von Wolfgang Drechsler
Nigerias Armee hat nach eigenen Angaben 36 Städte von den Terroristen zurück erorbert.

Die nigerianische Armee und ihre Verbündeten drängen Boko Haram in die Defensive – die Terrormiliz schlägt mit Entführungen zurück und schwört dem „Islamischen Staat“ die Treue.

Von Dagmar Dehmer
Lethargie und Überlebenswille. Als schreibender Beobachter kehrte Teju Cole 2005 nach einer langjährigen Pause aus den USA erstmals wieder nach Nigeria zurück. Zur Neuausgabe seiner Aufzeichnungen steuerte er Fotografien bei, die im Laufe späterer Reisen entstanden.

Zerrissen zwischen der Trägheit und dem Überlebenswillen eines Landes: Der New Yorker Schriftsteller Teju Cole ist für sein neues Buch zurück nach Nigeria, das Land seiner Kindheit und Jugend, gereist.

Von Gregor Dotzauer