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Radtour: Elbetour nach Bad Wilsnack

Der Elberadweg gehört zu den beliebtesten Radwegen Deutschlands und der schönste Abschnitt führt durch Brandenburg.

Streckenbeschreibung (77 km)

km 0 Schon zu Beginn der Tour zeigt sich deutlich: Die Natur hat in der Prignitz die Oberhand. Karstädt liegt zwischen Feldern, die bis an den Horizont reichen. Die ersten Kilometer sind noch etwas holprig. Über die unschön klingende Straße „Zur Kläranlage“ schlagen wir uns durch nach Stavenow und weiter in das Dorf Mankmuß.

km 8 In Mankmuß stoßen wir auf den Fernradweg Tour Brandenburg. Den folgen wir rechterhand Richtung Lenzen. Der Weg führt am Grambower Moor entlang. In dem flachen Gewässer übernachten im Herbst Tausende Kraniche. Auch sonst ist das Moor ein wahres Naturparadies.

km 21 Lenzen offenbart sich als pittoreske Kleinstadt mit restaurierten Fachwerkhäusern. Beim Besuch der Burg Lenzen sollte man auch auf den Turm steigen. Nicht nur zeigt der BUND, der in dem über 800 Jahre alten Gemäuer ein Besucherzentrum betreibt, die Flora und Fauna der Elblandschaft, sondern vom Turm hat man auch einen fantastischen Rundblick über die Elbauen bis nach Niedersachsen.

km 23 Ankunft Elbdeich. Auf diesem fahren wir nun flussaufwärts nach Wittenberge durch eine weitgehend intakte Flusslandschaft. In Zukunft soll die Auenlandschaft durch einen Deichrückbau noch vergrößert werden.

km 52 Seit der Wende gingen in Wittenberge etwa 10.000 Arbeitsplätze verloren. Die Stadt schrumpfte von 28.000 auf 18.000 Einwohner. Ein Aderlass, der nicht spurlos an der Innenstadt vorbeigegangen ist. Viele Häuser stehen leer. Aber Wittenberge erholt sich langsam wieder. Die Alte Ölmühle ist hierfür ein gutes Beispiel. Ein Unternehmer baute die Industrieanlage zu einem Hotel und Veranstaltungsort um. Austragungsort der Elblandfestspiele.

km 68 Wir verlassen den Elbdeich, um in das Storchendorf Rühstädt zu gelangen. Bis zu 40 brütende Storchenpaare leben auf den Dächern des Ortes. Zahlreiche Touristen besuchen Rühstädt im Sommer, weshalb das Dorf alles für den Schutz der Störche tut. Der NABU informiert in einem Besucherzentrum über den Weltenbummler Adebar.

km 78 Ankunft im Kurort Bad Wilsnack. Die Stadt war im Mittelalter ein berühmter Wallfahrtsort in Europa. Grund war der Fund dreier unversehrter Hostien in der abgebrannten Dorfkirche. Entsprechend vermögend wurde die Gemeinde, was die riesige Wunderblutkirche zeigt. Ein beeindruckendes Bauwerk, viel zu groß für die kleine Stadt.
Wer noch Zeit und Muße hat, kann sich nach der Fahrradtour in der Kristalltherme (Am Kurpark) erholen.

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