Schon 1921 wusste man, was gegen Einsamkeit in der Krise hilft. Damals war es die Hyperinflation, heute die Corona-Pandemie.
Berlins Zwanziger Jahre
Berlins wildes Jahrzehnt zwischen Kaiserzeit und Diktatur fasziniert uns bis heute. Sozial blieb es zerrissen. Eine Zeitreise in Bildern.
Fritz und Alfred Rotter leiteten das größte Privattheater-Unternehmen der Weimarer Republik. In einer spannenden Doppelbiografie erzählt Peter Kamber vom Aufstieg und Fall des jüdischen Brüderpaares.
Schrilles Amüsemang: Die neue Show "2020" im Wintergarten Varieté verknüpft die alten mit den neuen Zwanzigern.
Pech, wer weder Kutsche noch Automobil besitzt. Das soll sich mit der Gründung der BVG ändern. Ein fiktiver Bericht vom Dienstag, dem 11. Dezember 1928.
Die neueste Blüte des Zwanzigerjahre-Hypes: die Jukebox-Revue „Berlin Berlin“ im Admiralspalast vereint Jazzstandards, Musicalnummern und Berliner Schlager.
Margarete Schütte-Lihotzkys Erinnerungen
Tempelhof soll wachsen, viele protestieren. Doch der Stadtrat verweist auf die außerordentliche Bedeutung für Berlin. Ein fiktiver Bericht vom Sonnabend, dem 12. Januar 1929.
Endlich im Ersten: Zum Fernsehstart von "Babylon Berlin" erklärt Krimi-Autorin Kerstin Ehmer, warum sie die Zwanziger so faszinieren.
Joseph Roths neuer Roman ist ein Buch der Stunde. Rezension vom Dienstag, den 1. Oktober 1929.
Es blökt, grunzt und gackert in den Messehallen unterm Funkturm. Ein fiktiver Bericht vom Sonntag, dem 21. Februar 1926.
In Berlin werden viele Bluttaten nie aufgeklärt. Das soll sich jetzt ändern – mit der ersten Mordinspektion. Ein fiktiver Kommentar vom Sonnabend, dem 2. Januar 1926.
Trotz Erfolgskurs hatte Hertha gegen Nürnberg keine Chance. Ein Spielbericht aus dem Grunewaldstadion vom Montag, dem 13. Juni 1927.
Opulente Dinner, Tabubrüche in Bars und Kabaretts: Berlins Nächte sind lang – manche enden tödlich. Ein fiktiver Bericht vom 11. November 1928.
Haare ab zum Bubikopf, unbequeme Schuhe, Badeanzüge aus Wolle: Als Statist darf man nicht wählerisch sein – und braucht vor allem Geduld.
Das muslimische Gotteshaus in Wilmersdorf öffnet sich - und empfängt prominente Gäste. Ein fiktiver Bericht vom Sonntag, dem 23. März 1929.
Not herrscht in Groß-Berlin, 100.000 Wohnungen fehlen, und die Armut zieht weite Kreise. Ein fiktiver Bericht vom Mittwoch, dem 21. August 1929.
DDP-Politiker Gustav Böß ist beurlaubt. Eine Korruptionsaffäre um die Jacke seiner Frau bringt ihn zu Fall. Ein fiktiver Bericht vom Donnerstag, dem 8. November 1929.
Adolf Hitler hält erstmals eine vielbeachtete Rede in Berlin. 16.000 Menschen hören ihm im Sportpalast in Schöneberg zu. Ein fiktiver Bericht vom 17. November 1928.
Flughafendebatte, Stadionfrage, rechte Schwadroneure - alles schon mal dagewesen. Lesen Sie das große Spezial.
„Babylon Berlin“ lässt die goldenen 20er wieder auferstehen. Heute feiert die Serie Premiere im Berliner Ensemble. Die Hintergründe.
Die goldenen 20er erzählen mehr über unsere Zeit als jede andere Epoche. Dabei ist die Erinnerung an sie zersplittert. Nun lässt „Babylon Berlin“ die Metropole des Tempos und der Exzesse wieder auferstehen. Über einen unmöglichen Versuch. Unsere Blendle-Empfehlung
Vielfalt statt Zerstörung: Die Lange Nacht der Museen feiert Musik, Kunst und Lebenskultur der Goldenen Zwanziger mit Swing-Kursen und vielen Sonderaktionen.
Deutsche Architektur der zwanziger Jahre heute: eine fotografische Bestandsaufnahme.