Kämpfer des "Islamischen Staats" haben Khaled Asaad getötet und seinen Leichnam zur Schau gestellt. Er hat mehr als 50 Jahre die berühmten Ruinen von Palmyra erforscht.
Archäologie
Nahe Frankfurt (M.) rekonstruieren Forscher einen brutalen Angriff vor 7000 Jahren. Damals wurde offenbar die ganze Siedlung ausgelöscht.
Wie lebten unsere Urahnen? Um diese Frage zu beantworten, fällen Archäologen Bäume, betreiben Ackerbau und schnitzen Figuren aus Elfenbein.
Wie Nutzpflanzen aus der Frühen Steinzeit unsere Region verändert haben: Eine Spurensuche anlässlich der Bundesgartenschau und der Archäotechnica
Der „Medicus Romanus“ zeigt römische Heilmethoden im Landesmuseum Brandenburg.
Alte Nutzpflanzen sterben aus – ein Förderverein kümmert sich um die Pflege. Pommes mit Ketchup wären ohne eine frühe Globalisierung undenkbar.
Ein britischer Archäologe glaubt, im Tal der Könige dem Grab Nofretetes auf der Spur zu sein. Andere Experten sind skeptisch, warnen vor voreiligen Schlüssen - und hoffen, ein etwaiges Grab könnte unangetastet bleiben.
Die kleinen Fächer sind in Deutschland an vielen Uni-Standorten weiter bedroht. Doch die jetzt aktualisierte Kartierung der Orchideen-Fächer verzeichnet auch positive Entwicklungen.
Im Streit um die Novelle des Kulturgutschutzgesetzes fordern Archäologen eine bessere Dokumentation von importierten Objekten.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Deutsche Archäologen erfassen Syriens Kulturschätze in einer digitalen Datenbank, bevor sie von der Bildfläche verschwinden - die Realität ist manchmal schneller.
Verkannte Revolution: Vor gut 5000 Jahren wurde der Pflug eingeführt – gezogen von Rindern. Das brachte den entscheidenden Kulturschub. Jetzt wird der „Steinzeittraktor“ in Nebra gewürdigt.
Paläontologen haben in Vellberg bei Schwäbisch Hall das Fossil der ältesten Schildkröte der Welt gefunden. Sie ist 240 Millionen Jahre alt, ihr Panzer war löchrig.
Mit einem digitalen Archiv wollen Archäologen aus Berlin und Syrien Kunstschätze vor dem Bildersturm des "Islamischen Staats" retten. Ein Wettrennen mit der Zeit hat begonnen.
Die Forschungsarbeit am Institut für Vorderasiatische Archäologie setzt 10 000 v. Chr. an. Studenten lernen dort, wie die Menschen damals lebten.
Mit Bruchstücken aus dem Materiallager eines Kalkbrenners können Berliner Forscher ein archäologisches Mysterium aufklären: In Roms Hafenstadt Ostia rekonstruieren sie erstmals das Bildprogramm antiker Tempelgiebel.
Archäologen haben mitten in London 3000 Skelette aufgespürt. Die Funde müssen nun ausgegraben werden. Unter der heutigen Liverpool Street Station hatte es einen Friedhof aus der Zeit der Pest gegeben.
Seit 1985 stand die Ruinenstadt Hatra, errichtet im 3. Jahrhundert vor Christus, auf der Unesco-Weltkulturerbeliste. Hatra war ein Schmelztiegel der Kulturen, der ein Nebeneinander verschiedener Kunststile und Gottheiten duldete. Vielleicht war es genau das, was den IS am Samstag in die Wüste trieb, um dieses plurale Zeugnis früharabischer Kultur zu zerstören.
Der "Islamische Staat" fährt mit Planierraupen durch Nimrud. Wo antike Ruinen standen, gibt es nur noch Schutthaufen. Die Barbarei der Dschihadisten verschlägt den Atem. Das Ausmaß des Kulturverlusts ist gewaltig. Ein Kommentar.
Nach den Angriffen auf Ninive und Mossul haben die Terroristen des „Islamischen Staats“ ein neues Ziel gefunden: Sie planieren Nimrud. "Die Zerstörung der antiken Metropole ist eine Katastrophe für das Kulturerbe der Menschheit“, sagt der Berliner Museumsmann Markus Hilgert.
Die Ägyptologin Verena Lepper arbeitet den Papyrusschatz von der Nilinsel auf, der seit über 100 Jahren in Berlin lagert. Dabei helfen ihr auch die 15 Sprachen, die sie im Studium gelernt hat - und ein hochdotierter Forschungspreis.
Mit seinen Angriffen auf antike Statuen zielt der Islamische Staat auf die Identität des Irak. Im antiken Ninive wurde eine Torwächterfigur schwer beschädigt, im Museum von Mossul wurden Exponate zerstört. Der Bildersturm ist eine Attacke auf das Konzept des Bewahrens und auf die Archäologie schlechthin.
Im Randowtal in der Uckermark haben Archäologen einen mehr als 2000 Jahre alten Kultplatz entdeckt. Außergewöhnlich sind die Muster.
Von Winterstürmen aus dem Meeresgrund gebuddelt: Archäologen bergen Goldschatz bei Caesarea.
Beim Ausbruch des Vesuv wurden zahlreiche Schriften einer Bibliothek in Herculaneum beschädigt. Nun können sie wieder lesbar gemacht werden.
Zerrissene Nation, gefährdete Schätze: Ägyptens Kulturpolitik sucht Wege aus der Krise, etwa mit dem Bau des größten Museums der Welt. Denn das Land lebt von seinen Altertümern.
Vielleicht hat die Berlin-Brandenburger Flughafenruine doch etwas Gutes: Schon immer haben sich Gesellschaften an komplexen Vorhaben verhoben – und dabei viel gelernt.
Im Pyramidenkomplex von Abu Sir bei Kairo haben Archäologen ein bisher unbekanntes Königinnen-Grab entdeckt. Die tschechischen Forscher vermuten, dass es sich um die Frau von Pharao Raneferef handelt.
Er gehört zu den ganz Großen der deutschen Archäologie: Theodor Wiegand. Eine Ausstellung im Bode-Museum würdigt ihn nun als Begründer der byzantinischen Sammlung.
Die Menschheit vor der Schriftlichkeit: Hermann Parzingers Meisterwerk „Die Kinder des Prometheus“ erzählt die frühe Weltgeschichte unserer Kulturen und Zivilisationen.
Zur Berliner Konferenz „Kulturgut in Gefahr“ ist auch Maamoun Abdulkarim angereist, Chef der syrischen Antikenverwaltung. Ein Gespräch über drei Jahre Bürgerkrieg, zerstörte und verschleppte Kulturgüter und die Verantwortung Deutschlands.
Vor rund 1200 Jahren war die Welt internationaler als wir dachten. Seefahrer aus Byzanz und der arabischen Welt reisten bis nach China. Was sie entdeckten, zeigt eine Ausstellung in Roskilde.
Archäologen im Libanon haben unlängst den größten bearbeiteten Steinblock der Antike gefunden. Er liegt direkt neben dem bisherigen Rekordhalter „Hajjar al-Hibla“, dem „Stein der Schwangeren“.
Unter einem Parkplatz in Leicester wurde vor zwei Jahren ein Skelett entdeckt. Es ist höchstwahrscheinlich das von Richard III. Das bestätigt nun eine genetische Analyse.
Nur wenige Zentimeter unter dem Kirchhof der Marienkirche liegen 100 Gebeine von adligen Urberlinern, deren Skelette nun untersucht werden. Wo einst das Luther-Denkmal stand, ist heute Weihnachtsmarkt. Bis 2017 soll die Statue wieder stehen.
In einer der größten antiken Grabanlagen Griechenlands, in der vermutlich eine wichtige öffentliche Person aus der Zeit Alexanders des Großen begraben wurde, haben Forscher ein Skelett gefunden.
In der Türkei haben Archäologen aus Münster eine Stele entdeckt, auf der eine bislang unbekannte antike Gottheit abgebildet ist.
Die Grabanlage, die Archäologen bei Amphipolis in Nordgriechenland freilegen, ist einmalig für die Antike. Wen die monumentalen Sphingen und Karyatiden bewachen, aber wird womöglich nie geklärt.
Der Berliner Archäologe Stephan Seidlmayer wird für seine Arbeit in Ägypten geehrt - mit dem hochdotierten Preis der Gerda-Henkel-Stiftung.
Seit Monaten wird spekuliert, ob griechische Archäologen auf der Spur des Grabs von Alexander dem Großen sind. Jetzt entdeckten sie in der Grabanlage ein bedeutendes Mosaikbild.
Archäologie zwischen Kultur- und Naturwissenschaften.