Zwischen Mao und Mephisto: Der Literaturwissenschaftler und Publizist Willi Jasper blickt auf die deutsche „Kulturrevolution“ von 1968 zurück.
1968 – 50 Jahre Studentenrevolte
Sie wollen den 68er-Lebensstil auferstehen lassen: Die Neo-Hippies vom Berliner Kollektiv Hedoné. Dahinter steckt die Sehnsucht nach einer besseren Welt. Und biologisch abbaubarem Glitzer.
Charlottenburg war das Zentrum der 68er-Studentenrevolte. In der „Villa Oppenheim“ und am Ku’damm erinnert eine Ausstellung an diese Zeit.
Der Tod von Ohnesorg veränderte die Bundesrepublik. In der Türkei starben so viele Demonstranten, und nichts hat sich geändert. Am 24. Juni besteht nun die letzte Chance.
Der Psychologe Claus Koch hat ein Buch darüber geschrieben, wie sich Erziehung durch die Achtundsechziger verändert hat.
Didier Eribon, Nancy Fraser und Seyla Benhabib in Berlin: Eine internationale sozialphilosophische Konferenz widmet sich dem Thema Emanzipation.
Avantgarde des Aufbruchs: Die Ausstellung „Flashes of the Future“ im Aachener Ludwig Forum rehabilitiert die Kunst der 68er als subversive Kraft.
Zwischen Sehnsucht und kritischer Distanz: Wie DDR-Bürger die westdeutsche Studentenbewegung erlebten – und was daraus seit 1989 wurde. Ein Gastbeitrag.
Erinnerungen an den Festivalabbruch vor 50 Jahren und ein Blick auf Godards fulminante Filmcollage „The Image Book“.
Am 11. April 1968 wurde auf den Studentenführer Rudi Dutschke geschossen. Waren die Boulevardmedien mitschuldig an dem Attentat?
Rudi Dutschke war das Gesicht der rebellischen Studenten. Das Attentat am Ku'damm vom 11. April 1968 erschütterte eine ganze Generation.
„Lichtgestalt der Linken“ – „Staatsfeind Nr. 1“: Eine 3sat-Dokumentation widmet sich den Projektionen zu und der Utopie des Rudi Dutschke.
50 Jahre nach dem Attentat auf den Wortführer der Studentenbewegung zeigt die Polizei erstmals Dokumente aus jenen Tagen.
David Kowalski untersucht die polnischen März-Unruhen von 1968 aus jüdischer Perspektive. Und identifiziert eine traurige Permanenz des Antisemitismus. Eine Buchbesprechung.
Peter Weiss, Hans Magnus Enzensberger & Co träumen von der Weltrevolution und rufen zur Gewalt auf. Ein Blick in die „Kursbuch“-Hefte des Jahres 1968.
Die "Nacht der Barrikaden" im Pariser Quartier Latin wurde im Mai 1968 zum Wendepunkt der Studentenrevolte in Frankreich. Der Historiker Wilfried Loth zeichnet in einem Buch die Ereignisse im Nachbarland vor 50 Jahren nach.
"Es erfüllt mich mich mit Stolz": „Lindenstraße“-Erfinder und Produzent Hans W. Geißendörfer über das Erbe der 68er.
Sommer der Befreiung: Der Soziologe Heinz Bude über 1968, Gewalt als Lebenserfahrung und rechte Renegaten.
Ein Streitgespräch über Antiautorität, Emanzipation, das Erbe der 68er und Jamaika zwischen Dorothee Bär (CSU) und Hans-Christian Ströbele (Grüne).
Das Jahr 1968 im Blick des Fotoreporters:Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt 24 Bildreportagen, die Robert Lebeck in diesem Jahr für den „Stern“ fotografierte.
Ohne die Studentenrevolte hätte es weder Ostpolitik noch Wiedervereinigung gegeben. Ein Kommentar.
Der Protest gegen den Vietnam-Krieg war die erste virale Medienrevolution. Die Proteste hatten unterschiedliche Motive, gemeinsam war Ihnen der Wunsch nach Internationalität.
Ohne die Feministinnen der 68er wären viele Frauenleben ganz anders verlaufen. Auch das unserer Autorin. Eine Danksagung.
Am Theater Schlug die Stunde der Regisseure wie Claus Peymann, Peter Zadek, Peter Stein und anderen. Um die künstlerische Nachfolge sorgten die Herren indes weniger.
Hier Familie, dort Gesellschaft? Von wegen! Erinnerungen an eine 68er Kindheit in Düsseldorf.
Zwei Jahrzehnte waren die Verbrechen der NS-Zeit unter den Teppich gekehrt worden. Aber da sollten sie nicht länger bleiben. Das Verschweigen provozierte nun Protest.
Die westdeutsche Linke interessierte sich wenig für die deutsche Teilung und den Einmarsch in Prag.
Noch ein halbes Jahrhundert später entzünden sich an ’68 hitzige Debatten. Warum eigentlich – und zu Recht?
Die oppositionelle CDU stand der Studentenbewegung ablehnend gegenüber - aber nutzte deren Ideen zur eigenen Modernisierung.
Der Geist von ’68 wehte nicht nur in Paris, Frankfurt, West-Berlin. Auch in der DDR lag er in der Luft. Und selbst ohne große Revolte hatte das dort auf lange Sicht Folgen.
Anfangs protestierten die Studenten noch mit Schlips und Kragen. Das änderte sich schnell. Und bald war auch die Mode revolutionär.
Ist das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin eine linke Kaderschmiede? In den Achtzigern einmal – heute hat sich das gegeben.
Sound der Revolte: In der Musik war 1968 ein Jahr des Übergangs. Gesucht wurde der Ausweg ins Leben.
Der Kampf der Studenten war auch einer gegen die Machtlosigkeit. Ihr Ziel war es, Gegenöffentlichkeit zu schaffen. Andere versuchen das heute wieder.
Ist antiautoritäres Aufwachsen möglich? Mal gelang es, mal entgleiste es. Den Umgang mit Kindern reformierte die Bewegung jedoch nachhaltig.
1968 war eine Zäsur in der deutschen Hochschulgeschichte - inhaltlich wie personell. Professoren erinnern sich.
Er neige sein Haupt vor den Opfern, sagte der polnische Präsident Andrzej Duda und entschuldigte sich damit für eine antisemitische Hetzkampagne von 1968.
Der ZDF-Film „Südstadt“ von Regisseur Matti Geschonneck und Autor Magnus Vattrodt zeigt die innere Obdachlosigkeit der 68er-Erben.
Die Revolte von 1968 führte zu Werteverfall und besiegelte das Ende der alten Universität. Der Staat füllte das Machtvakuum
"Jeder sah, wie viele wir geworden waren" – für viele Studenten ist der Vietnamkongress im Februar 1968 der Höhepunkt. Dabei markiert er bereits den Anfang vom Ende. Eine Spurensuche.