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In der Hauptstadt Tiflis: Demonstranten mit einer riesigen georgischen Fahne fordern im April die Freilassung des ehemaligen Präsidenten Saakaschwili und den Beitritt zur EU.

© dpa/Zurab Tsertsvadze

Strategische Partnerschaft mit Georgien: China will Beziehungen ausbauen

Präsident Xi Jinping trifft den georgischen Ministerpräsidenten Irakli Garibaschwili am Rande der Welthochschulspiele in China. Georgien ist für die Volksrepublik von geopolitischem Interesse.

China will seine Beziehungen zu Georgien zu einer strategischen Partnerschaft ausbauen. Dies solle unabhängig davon geschehen, wie sich die internationale Lage entwickele, sagte Präsident Xi Jinping am Freitag bei einem Besuch des georgischen Ministerpräsidenten Irakli Garibaschwili am Rande der Welthochschulspiele „Chengdu University Games“ im Südwesten Chinas.

Für China ist Georgien auch deswegen von Interesse, weil das Land auf dem Weg von Asien nach Europa liegt, über den die Volksrepublik eine neue Handels- und Energieverbindung aufbauen will. Allerdings ist Georgiens Verhältnis zu Chinas engem Verbündeten Russland seit Jahren belastet.

Während des Besuchs sei eine gemeinsame Erklärung dazu geplant, die die bilateralen Beziehungen zwischen China und der in die EU und in die Nato strebenden Ex-Sowjetrepublik auf eine neue Ebene heben solle, sagte Xi. Er betonte dabei das freundschaftliche Verhältnis beider Staaten.

Russland unterstützt Separatisten in den Regionen Abchasien und Südossetien, die sich von Georgien losgesagt haben und hat 2008 einen Krieg gegen das Nachbarland geführt. Die georgische Regierung hat in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als völkerrechtswidrig verurteilt, sich westlichen Sanktionen bislang aber nicht angeschlossen. Kurz nach Beginn des Krieges hat Georgien einen EU-Beitritt beantragt. (Reuters)

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