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Max Hopp greift am Mittwochabend bei der Darts-WM ein.

© dpa

Schon zum achten Mal bei der Darts-WM dabei: Zeit für ein Ausrufezeichen von Max Hopp

Max Hopp ist seit Jahren die große deutsche Darts-Hoffnung. Zuletzt lief es nicht gut. Eine starke WM wäre nicht nur deshalb wichtig. Ein Kommentar.

Irgendwie wirkt es immer, als wäre Max Hopp schon ewig bei der Darts-WM dabei. Dabei ist er erst 24 Jahre alt. Aber wenn er am Mittwochabend im Alexandra Palace zu seinem Erstrundenmatch gegen den Australier Gordon Mathers antritt, ist es tatsächlich bereits seine achte WM-Teilnahme.

Einmal mehr stellt sich die Frage: Wird es diesmal seine Weltmeisterschaft? Nicht wenige fügen dabei noch das Wort „endlich“ an.

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Dabei geht es gar nicht um Begriffe wie Halbfinale oder noch Größeres. Aber mal ein Paukenschlag, ein echtes Ausrufezeichen dürfte es durchaus sein. Bisher steht die dritte Runde, die Hopp zweimal erreichte, als bestes WM-Ergebnis zu Buche.

Er gilt seit Jahren als die große deutsche Hoffnung in dieser hierzulande weiter boomenden Sportart. Doch das macht es für ihn auch schwierig. Auf der einen Seite ist er – besonders beim Darts, wo selbst mit über 50 Jahren Topleistungen möglich sind – immer noch sehr jung. Zum anderen ist er so lange in der erweiterten Weltspitze, dass viele die Zeit für einen großen Schritt nach vorn für gekommen halten.

Die Erwartungen sind stets groß, womöglich zu groß. Hopp selbst hat sie dadurch befeuert, dass er einmal den WM-Titel als Ziel ausgegeben hat. Er hat das nicht überheblich und natürlich als langfristiges Ziel gemeint. Doch daran wird er nun gemessen – vor allem immer dann, wenn es bei der WM für ihn mal wieder schnell vorbei war.

Die Vorzeichen, dass er nun länger im Rennen bleibt, sind nicht die besten. War 2019 für Hopp ein recht gutes Jahr, lief 2020 bisher bescheiden. In der Weltrangliste ist er hinter Gabriel Clemens nur noch der zweitbeste Deutsche. Aber vielleicht überrascht Hopp ja diesmal alle und setzt im Alexandra Palace ein echtes Ausrufezeichen.

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