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Münchens Joshua Kimmich (links) erhielt am Dienstagabend Lob von allen Seiten.

© AFP

Warum der Torschütze für Bayern so wichtig ist: Joshua Kimmich ist Magier und Entscheider zugleich

Dank Joshua Kimmich kann Bayern München mit dem Meistertitel planen. Besonders Hansi Flick ist von seiner Entwicklung begeistert.

Als der Abpfiff ertönte, schrie Joshua Kimmich sofort laut auf. „Ich habe mich extrem gefreut. Als ich mich umgeguckt habe, war mir nicht sofort klar, ob jeder wusste, wie wichtig die drei Punkte waren“, sagte der Mittelfeldspieler des FC Bayern. Für ihn ist nun klar: „Wir haben ein gutes Polster auf Dortmund. Für sie wird es mental schwierig, da dran zu bleiben.“

Nach dem 1:0-Sieg am Dienstagabend beim BVB haben die Münchner sieben Punkte Vorsprung. Bei sechs noch ausstehenden Spielen steht für Kimmich fest: „Den Titel wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen.“ Dass die Bayern demnächst den 30. Meistertitel feiern können, haben sie vor allem dem 25-Jährigen zu verdanken.

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Mit einem Kunstschuss zum 1:0 über den zu weit vor seinem Tor postierten BVB-Torhüter Roman Bürki hinweg entschied er in der 43. Minute die Partie. Und zum wiederholten Mal stellte der im defensiven Mittelfeld eingesetzte Nationalspieler damit unter Beweis, welch zentrale Rolle er im starken Kader des Rekordmeisters mittlerweile einnimmt. „Ich sehe da eine Entwicklung und die Entwicklung ist sehr gut. Er ist ein Spieler, bei dem du als Trainer in jedem Training und in jedem Spiel sehr, sehr zufrieden bist. Er gibt immer 100 Prozent und das ist einfach schön“, schwärmte Trainer Hansi Flick.

Auch die Konkurrenz musste anerkennen: „Manchmal werden solche Spiele von genialen Momenten entschieden. Das war heute der Fall“, sagte Dortmunds Mats Hummels. Und sogar die internationale Presse jubilierte. So schrieb die italienische Zeitung „Gazzetta dello Sport“: „Magie von Kimmich - und der Titel in Reichweite“.

Kimmich genoss all das Lob, erklärte seinen Geniestreich aber auch mit einem Tipp der Trainer: „Es war relativ spontan. Wir wurden darauf hingewiesen, dass Bürki relativ hochsteht.“ Auch das fand Flick natürlich super: „Ich freue mich, dass er gut zugehört hat.“

Kimmich ist ein absoluter Führungsspieler

Doch nicht nur das Zuhören hob der Bayern-Trainer als Kimmichs Stärken hervor. „Er kann auf dem Platz gut sprechen und die Art und Weise, wie er das ausfüllt, die Akzente, die er nach vorne setzt, er macht das einfach klasse“, sagte Flick bei „Sky“.

Kimmich entwickelt sich also mehr und mehr zum absoluten Führungsspieler, beim FC Bayern und auch in der Nationalelf. Schließlich prägt er als Sechser im Mittelfeld das Spiel auch stärker als auf der Außenverteidigerposition. Und zu seiner Rolle als Führungsspieler passte dann auch die Aussage, mit der er sich und seine Teamkollegen nach dem Auswärtssieg weiter auf das Ziel Meistertitel einschwor: „Natürlich müssen wir das die nächsten Spiele bestätigen.“ (Tsp/dpa)

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