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Insbesondere in der Verteidigung zeigte Alba in Frankreich eine starke Leistung.

© imago/PanoramiC

Vor dem 8. Spiel in 17 Tagen: Alba Berlin holt sich mit Rekordsieg neues Selbstvertrauen

Alba Berlin gewinnt zum ersten Mal seit April auswärts in der Euroleague – und zwar so hoch wie nie zuvor. Doch am Sonntag wartet mit Würzburg eine große Herausforderung.

Den Blick in die Geschichtsbücher konnte man sich in dieser durchwachsenen Saison bei Alba Berlin bisher weitgehend sparen, sieht man mal von der höchsten Heimniederlage in der Bundesliga-Historie des elfmaligen Meisters Mitte November gegen den Mitteldeutschen BC ab. Ansonsten waren die Leistungen der Berliner wenig rekordverdächtig. Von 34 Spielen konnte Alba vor dem vergangenen Freitag nur 13 gewinnen. In der Euroleague war das Team nach dem heftigen Umbruch im Sommer meist chancenlos, vor allem auswärts.

Das änderte sich Freitagabend bei Asvel Villeurbanne, vor den Toren von Lyon – und zwar eindrucksvoll. Im Kellerduell der Euroleague setzte sich der bisherige Tabellenletzte Alba beim Vorletzten mit 88:63 durch und tauschte dadurch die Plätze. Es war nicht nur der erste Auswärtssieg im internationalen Wettbewerb seit April, sondern auch der höchste in mehr als 30 Jahren im Europapokal. Allerdings präsentierten sich die Franzosen, die zuletzt zweimal in Folge gewonnen hatten, desaströs und nicht im Ansatz auf Euroleague-Niveau.

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Dem Berliner Team war die Erleichterung dennoch anzusehen, speziell nach einer schwierigen Woche mit vier Niederlagen in Folge, darunter eine 20-Punkte-Klatsche in Bamberg. Israel Gonzalez ließ sich im Interview nach dem Spiel sogar zu einem seltenen Lachen hinreißen.

Auf die Frage, was der erste Auswärtssieg seit neun Monaten bedeute, antwortete Albas Trainer: „Einen Sieg mehr“ – und schmunzelte zufrieden. Kapitän Johannes Thiemann sagte: „Ich bin superstolz auf alle im Team, dass wir nach zwei Doubleweeks in der Euroleague solch eine Energie gebracht haben.“

Die Kraftreserven werden auch am Sonntag ein wichtiges Thema sein, denn eine Pause ist Alba in diesem absurden Spielplan nicht vergönnt. Um 15.30 Uhr sind die Würzburg Baskets zu Gast in der Max-Schmeling-Halle und was auf den ersten Blick wie eine Pflichtaufgabe aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als große Herausforderung.

Alba hat zwar die letzten zwölf Spiele gegen die Franken allesamt gewonnen, der Gegner kommt aber mit enorm viel Schwung nach Berlin. Würzburg hat in der BBL sieben Spiele in Folge gewonnen und sich durch diesen Vereinsrekord in der Tabelle sogar an Alba vorbeigeschoben. Seit Freitagabend haben allerdings auch die Berliner wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen.

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