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Leider jetzt beim Gegner: Ruben Schott aus Danzig (r.) nimmt den Ball an.

© dpa

Volleyball-Champions-League: BR Volleys sind so gut wie raus

Beim 0:3 gegen Danzig bleiben die Berliner Volleyballer ohne Chance. In der Champions League sind sie damit so gut wie ausgeschieden.

Er hört auf den Namen Schottinator, dafür aber ist Ruben Schott für einen Volleyballspieler von schmächtiger Natur. Trotzdem hat sich der 24-Jährige seinen Kampfnamen durch viele fulminante Schmetterbälle redlich verdient. Auch am Mittwochabend waren erst wenige Sekunden gespielt, da hatte der Berliner schon die ersten beiden Punkte gemacht im Champions-League-Spiel zwischen den BR Volleys und Trefl Danzig. Das Problem daran war aus Sicht der rund 4100 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle, dass Schott nicht mehr das Trikot der Berliner Mannschaft trägt. Er spielt seit dieser Saison in Danzig und die Chancen stehen für ihn und sein Team gut, die Gruppenphase in der Champions League zu überstehen. Am Mittwoch setzten sich die Polen 3:0 (25:20, 25:21, 38:36) durch. Sie stehen mit drei Siegen aus vier Spielen oben in ihrer Gruppe, die Volleys mit drei Niederlagen dagegen unten. Die Berliner sind damit so gut wie ausgeschieden.

Im zweiten Satz hielten die Volleys dagegen

Kaum hatte das Spiel begonnen, sah man Volleys-Manager Kaweh Niroomand wild gestikulierend und fluchend am Spielfeldrand. Die Berliner starteten schrecklich schlecht in das Spiel, lagen schnell mit 1:7 zurück. Nur Volleys-Diagonalangreifer Kyle Russell wehrte sich gegen den Satzverlust. Einmal knallte er dem Polen Patryk Niemic einen Schmetterball ins Gesicht, so dass dieser benommen ausgewechselt werden musste. Aber kurz darauf, und das war bezeichnend für die widerspenstigen Gäste, lachte er wieder und trommelte die Bälle übers Netz.

Im zweiten Satz aber hielten die Volleys dagegen. Moritz Reichert und Adam White punkteten verlässlich. Es stand 20:20, die Fans brüllten und in der Luft lag vielleicht noch kein Sieg, zumindest aber der Gewinn dieses Satzes. Ruben Schott aber entschied mit einem Netzroller und einem gefühlvollen Heber den Durchgang. Im dritten Satz hielten die Volleys in einem wahren Krimi lange tapfer dagegen. Aber gegen die Polen und den schmächtigen Mann mit dem Kampfnamen war an diesem Abend nichts zu machen.

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