zum Hauptinhalt
Viktorias Bjoern Jopek im Zweikampf mit Dominik Prokop von Wehen Wiesbaden.

© imago images/Jan Huebner

Viktorias Höhenflug geht weiter: Sieg im Spitzenspiel der Dritten Liga gegen Wehen

Die Berliner treffen im Jahnsportpark in beiden Halbzeiten früh - und dann noch einmal ganz am Ende.

Eigentlich war der Viktoria 89 zuletzt für seine späten Tore bekannt. Gegen den SV Wehen Wiesbaden warteten die Berliner dagegen nicht lange und trafen in beiden Halbzeiten jeweils ganz früh: In der vierten Minute verwertete Falcao einen Abstauber ins leere Tor, nachdem Tolcay Cigerci nach einer tollen Kombination an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss gekommen war, zunächst jedoch am Wiesbadener Keeper Florian Stritzel scheiterte. Nach Wiederanpfiff ging es sogar noch schneller. Nicht einmal eine Minute war vergangen, da setzte Cigerci aus knapp 20 Metern halblinks plötzlich zum Schuss an und schlenzte den Ball traumhaft in die rechte obere Ecke. Am Ende gewann der Fußball-Drittligist das Spitzenspiel 3:1 (1:1).
Nach Viktorias furiosem Start hatte sich jedoch zunächst Wehen in der gegnerischen Hälfte festgesetzt. Bei einem Kopfball von Bjarke Jacobsen in der achten Minute konnte Torwart Philip Sprint gerade noch die Arme hochreißen und den Ball über die Latte lenken. Die Gäste versuchten es immer wieder mit langen Bällen und kamen zu guten Gelegenheiten.

In der 29. Minute gelang den Wiesbadenern dann der Ausgleich: John Iredale, der erst kurz vor Anpfiff aufgrund von Kreislaufproblemen bei Gustaf Nilsson in die Startelf rückte, verwertete einen Abpraller aus 18 Metern, nachdem Sprint im Eins-gegen-Eins gegen Thijmen Goppel noch stark pariert hatte. Nach dem Gegentreffer fand Viktoria wieder besser ins Spiel und so gehörte den Gastgebern die letzte Chance vor der Pause: Einen Eckstoß von Björn Jopek köpfte Falcao am Fünfmeterraum Richtung langes Eck – der Ball flog knapp am Pfosten vorbei.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können]

In der zweiten Hälfte zeigten die Gastgeber, dass sie aus der ersten Halbzeit gelernt hatten und verfielen im Anschluss an ihren Treffer zum 2:1 nicht in Passivität, sondern spielten mutig nach vorne. Die beste Gelegenheit hatte zunächst der wieder einmal auffällige Cigerci in der 67. Minute; seine Kopfball-Verlängerung verfehlte das Tor nur knapp. Die Gäste dagegen spielten eine schwache zweite Halbzeit und kamen zu keinen zwingenden Abschlüssen.
In gewohnter Manier durften die 1124 Zuschauer im Jahnsportpark dann doch noch ein spätes Tor bejubeln. Nach einem langen Ball bediente Alexander Hahn in der 88. Minute im Strafraum sehenswert mit einem Lupfer Soufian Benyamina, der freistehend vor Stritzel nur noch einschieben musste. Durch den Sieg setzt der Aufsteiger seinen Höhenflug fort und steht weiterhin auf dem zweiten Platz. „Wir sind im Flow, das ist kein Geheimnis“, sagte Trainer Benedetto Muzzicato.

Julian Baumeister

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false