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Für Viktoria 89 (hier Timur Gayret, 2. v. r., im Spiel gegen Bautzen) geht es in der Regionalliga weiter.

© Sebastian Wells/imago

Neuer Investor für insolventen Regionalligisten: Viktoria 89: "Der Spielbetrieb ist gesichert"

Viktoria 89 wird auch in der Rückrunde in der Regionalliga spielen. Es gibt eine "Zwischenfinanzierung" für die erste Mannschaft.

Der insolvente Fußball-Regionalligist Viktoria 89 wird auch in der Rückrunde am Spielbetrieb teilnehmen. Das teilte der Verein am Donnerstagnachmittag auf der Webseite mit: "Der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini konnte gemeinsam mit dem Vorstand des Vereins eine Zwischenfinanzierung für den Fortbestand der 1. Herrenmannschaft des Vereins sicherstellen." Auch alle anderen Mannschaften - Viktoria verfügt über die größte Jugendabteilung Deutschlands - werden in der Rückrunde spielen.

Viktoria hatte Mitte Dezember Insolvenz angemeldet, nachdem vertraglich zugesagte Zahlungen der Investorengruppe Advantage Sports Union des chinesischen Milliardärs Alex Zheng ausgeblieben waren. Bereits vor Einreichen des Insolvenzantrags habe es Gespräche mit einer deutschen Investorengruppe gegeben, "die intensiv und zielführend in den letzten Wochen fortgeführt werden konnten". Über Details wurde Stillschweigen vereinbart. "Die Gläubigerversammlung muss der Vereinbarung nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch zustimmen", heißt es in der Mitteilung.

Viktoria drohen neun Punkte Abzug

Insolvenzverwalter Martini wird wie folgt zitiert: „Der Spielbetrieb ist gesichert. Das war das große Ziel, welches wir in der Kürze der Zeit, gemeinsam nach intensiven Verhandlungen und erheblichen Bemühungen der involvierten Personen gut hinbekommen haben. Nun geht es für mich darum, den Verein gemeinsam mit Vorstand, Mitarbeitern, Spielern und Mitgliedern langfristig wieder auf einen gesunden Weg zu bringen.“

Das Insolvenzverfahren soll trotz der Einigung mit dem neuen Investor am 1. Februar eröffnet werden. Dann bekäme Viktoria in der laufenden Saison neun Punkte abgezogen. Mehrere Leistungsträger wie die ehemaligen Profis Petar Sliskovic (zum VfR Aalen) und Christoph Menz (Eintracht Braunschweig) haben den Klub in der Winterpause verlassen. Das erste Punktspiel im neuen Jahr findet am 10. Februar gegen den Tabellenletzten Optik Rathenow statt. (Tsp)

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