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Neu in Berlin: Britt Eerland serviert künftig für den TTC Eastside.

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Verstärkung für Tischtennis-Frauen: Meister TTC Eastside holt Spitzenspielerin des Vizemeisters

Britt Eerland kommt vom TuS Bad Driburg, der sich aus der Bundesliga zurückzieht. Eastsides Mannschaft wird zukünftig deutlich anders aussehen als bisher.

Die Verhandlungen zwischen dem TTC Eastside und Britt Eerland dauerten nicht lange. „Wir waren uns in zwei Stunden einig“, sagt Eastside Manager Andreas Hain zur Verpflichtung der Niederländerin. Eerland kommt von Vizemeister Tus Bad Driburg zum deutschen Tischtennis-Meister der Frauen nach Berlin, sie bekommt zunächst einen Vertrag für ein Jahr.

In Bad Driburg war Eerland an Position eins aufgestellt, hat in der abgelaufenen Saison mit 14:5 eine der besten Einzelbilanzen im oberen Paarkreuz gespielt. Ihr bisheriger Verein wird aufgrund finanzieller Probleme durch die Coronavirus-Pandemie zukünftig nicht mehr in der Bundesliga starten, Eerland brauchte also einen neuen Klub.

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Eastside wollte sich wegen der Coronavirus-Krise ursprünglich bei Verpflichtungen ausländischer Topspielerinnen erst einmal zurückhalten – ließ sich die jetzige Chance jedoch nicht entgehen. „Sie ist relativ jung, hat aber bereits viele gute internationale Ergebnisse erzielt“, sagt Hain über Eerland. Die 26-Jährige gewann beispielsweise in diesem Jahr Silber beim Europe Top 16. In der Weltrangliste belegt sie den 30. Platz.

Die Mannschaft des souveränen Meisters – zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs hatte Eastside 22:0 Punkte – wird in der kommenden Saison deutlich anders aussehen als bisher. Neben Eerland kommen Jessica Göbel (vom TV Busenbach) und Vivien Scholz (ESV Weil) neu. Matilda Ekholm (Schweden) beendet ihre Laufbahn, die Ungarin Georgina Pota ist schwanger. Bernadette Szöcs (Rumänien) verlässt den Verein definitiv, bei Fu Yu (Chinesin mit portugiesischer Staatsangehörigkeit) sieht es ebenfalls danach aus.  

Sollte sich in den kommenden Wochen eine ähnliche Gelegenheit für eine Neuverpflichtung ergeben wie jetzt bei Eerland, würde Eastside handeln: „Es müsste aber eine Spielerin sein, die uns direkt weiterhilft“, sagt Hain. Doch auch so gilt, was Präsident Alexander Teichmann mit Blick auf Eerland sowie die beiden deutschen Nationalspielerinnen Shan Xiaona und Nina Mittelham sagt: „Wir werden auf jeden Fall wieder eine gute Basis haben.“

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