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Spaniens Fußballerinnen posieren mit einem Banner mit der Aufschrift: „Es ist vorbei - unser Kampf ist der Kampf aller.“

© dpa/Juan Jose Ubeda

„Unser Kampf ist der Kampf aller“: Spaniens Fußballerinnen solidarisieren sich erneut mit Mitspielerin Hermoso

Der spanische Kuss-Skandal wirkt nach: Vor einem Länderspiel am Dienstagabend posierten die Spielerinnen mit denen der gegnerischen Schweizerinnen vor einem großen Banner.

Die spanischen Nationalspielerinnen haben in der Nations League erneut mit starken Botschaften ihre Solidarität mit ihrer Mitspielerin Jennifer Hermoso nach dem Kuss-Skandal ausgedrückt.

Auch vor dem 5:0 am Dienstagabend gegen die Schweiz posierten die Spielerinnen beider Nationen hinter einem großen Banner mit der Aufschrift „Se Acabó - Our fight is the global fight“ – in etwa: „Es ist vorbei – unser Kampf ist der Kampf aller“. Die spanischen Spielerinnen trugen die „Se Acabó“-Botschaft zudem am Handgelenk.

Hermoso war vom inzwischen zurückgetretenen spanischen Verbandschef Luis Rubiales bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsst worden.

Hermoso erklärte später, sie habe sich „als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe“. Rubiales sagte, es sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Inzwischen läuft gegen ihn ein Ermittlungsverfahren.

Der Skandal hatte in Spanien etliche Folgen, unter anderem räumte WM-Trainer Jorge Vilda seinen Posten. Nachfolgerin Montse Tomé gab an, zu deren eigenem Schutz auf Hermoso für die Nations-League-Spiele zu verzichten.

Im Stadion von Córdoba drückten auch die Zuschauer ihre Solidarität mit den Spielerinnen aus, die im Streit mit dem Verband zwischenzeitlich hatten streiken wollen. 14.194 Fans sahen zu - so viele wie noch nie in Spanien bei einem Länderspiel der Frauen-Auswahl.

Schon bei ihrem ersten Auftritt nach der WM hatten die Spanierinnen in Schweden das Plakat mit der „Se Acabó“-Botschaft zusammen mit ihren Gegnerinnen in der vergangenen Woche präsentiert. (dpa)

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