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Schwieriges Verhältnis. Zinedine Zidane wird nicht mehr lange Trainer von Gareth Bale in Madrid sein.

© Ballesteros/dpa

Transferposse bei Real Madrid: Warum Gareth Bale zum FC Bayern passen könnte

Reals Trainer Zinedine Zidane und Gareth Bales Berater liefern sich eine verbale Schlammschlacht. Das könnte Bayern München nützen. Ein Kommentar.

Für Gareth Bale, 30, ist es im Moment alles andere als einfach. Sein aktueller Klub Real Madrid will den walisischen Fußballer "am besten morgen" abgeben, wie Trainer Zinedine Zidane sagt. Noch hat Bales Berater aber nicht den passenden Verein für ihn gefunden. Und weil es noch keine Lösung gibt liefern sich beide Teams – Berater Jonathan Barnett mit Bale und Zidane mit Real – eine verbale Schlammschlacht. Barnett wird mit den Worten zitiert: "Zidane ist eine Schande." Dabei hat Reals französische Trainer nur offen und ehrlich klar gemacht, dass der Verein nicht mehr mit Bale plant.

Bale muss gewusst haben, was auf ihn zukommt, als Zidane als Trainer zurückkehrte. Denn schon bis zum Sommer 2018, als Zidanes erste Amtszeit in Madrid endete, hatte dieser für Bale keine Verwendung. Wie weiter?

Aus der Posse könnte der FC Bayern München als Gewinner hervorgehen. Auch wenn es nicht gerade für sie spricht, dass sie derzeit nur Spieler bekommen, die bei anderen Vereinen nicht mehr gewollt sind. Bestaunen konnten die Bayern Bale zuletzt bei einem Testspiel gegen Real – als Bale sich weigerte, das Trikot der Madrilenen zu tragen. Hinzu kommt: Bale bekleidet mit der offensiven Außenbahn genau die Position, für die der FC Bayern dringend jemanden sucht. Leroy Sané, der ebenfalls in Frage gekommen wäre, will seinen Klub Manchester City ja offenbar nicht zwingend verlassen.

Auch der Spieler selbst, der in der Madrider Mannschaft mittlerweile als isoliert gilt, ist wohl offen für andere Angebote – auch aus China. Die Bayern müssten sich also beeilen – und nicht wenig Geld ausgeben. Sicher ist: In München, wo er zum Leistungsträger avancieren könnte, würden sie ihn hingegen wohl gerne herzlich empfangen. Mangelnder Respekt, wie ihn sein Berater in Madrid anprangert, würde er in Bayern sicher nicht erleben. In München nehmen sie es bekanntlich ernst mit den Menschenrechten. Kurzum: Bale zu Bayern wäre die Win-Win-Situation des Transfersommers.

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