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Randal Kolo Muani erhöht den Druck auf Eintracht Frankfurt.

© Imago/HMB-Media

Trainingsstreik des Eintracht-Stürmers: Kolo Muani will Wechsel nach Paris erzwingen

Randal Kolo Muani erscheint eigenmächtig nicht zum Training von Eintracht Frankfurt. Der Streik des wechselwilligen Franzosen sorgt für Unmut. Im Play-off-Spiel zur Conference League ist er nicht dabei.

Mit einem Trainingsstreik will Stürmerstar Randal Kolo Muani einen Wechsel von Eintracht Frankfurt zum französischen Fußball-Meister Paris Saint-Germain erzwingen. Der 24 Jahre alte Nationalspieler aus Frankreich blieb am Mittwoch dem Abschlusstraining des Bundesligisten für das Playoff-Rückspiel in der Conference League gegen Lewski Sofia eigenmächtig fern, wie der Verein mitteilte.

„Wir haben Randal anders kennengelernt und wissen um seinen eigentlichen Charakter. Es prasselt aktuell sehr viel auf ihn ein und daraus resultiert diese Reaktion, die falsch ist, was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben“, kritisierte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche das Verhalten des Angreifers.

Zugleich kündigte er an, dass Kolo Muani in der Partie gegen die Bulgaren an diesem Donnerstag (20.30 Uhr/RTL) definitiv nicht dabei sein wird. „Wir werden das Spiel gegen Sofia ohne ihn bestreiten“, sagte der 42-Jährige. Nach dem 1:1 im Hinspiel benötigt die Eintracht einen Sieg zum Einzug in die Gruppenphase.

Bereits am Dienstag hatte Kolo Muani seinen Transfer forciert. „Ein Wechsel zu Paris ist jetzt eine einmalige Chance für mich. Ich möchte gerne zu Paris wechseln und habe das auch den Verantwortlichen mitgeteilt“, sagte er dem TV-Sender Sky und bat zugleich um seine Freigabe: „Ich hoffe und wünsche mir, dass Frankfurt dem Angebot aus Paris zustimmt und mir dieser Wechsel jetzt ermöglicht wird.“ Das wollen die Frankfurter aber nur tun, wenn der Preis stimmt. „Für uns ist klar: Das Verhalten hat keinen Einfluss auf Transferaktivitäten“, sagte Krösche.

Kolo Muani besitzt bei der Eintracht einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027, der keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Der Europa-League-Sieger von 2022 würde den Vizeweltmeister für eine Ablöse von mindestens 100 Millionen Euro ziehen lassen. PSG soll zuletzt 80 Millionen Euro geboten haben. Mit dem Stürmer soll sich der französische Topclub bereits vor Wochen auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben. (dpa)

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