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Ein Läufer auf einem Waldweg.

© Getty Images/Moment RF

Tagesspiegel Plus

Studie zu Bewegung und Gesundheit: Wer zu spät läuft, den bestraft das Leben

Wer sich in jungen Jahren wenig bewegt, kann das im Alter kaum mehr gutmachen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie aus Finnland. Was das bedeutet, erklärt der Kardiologe Djawid Hashemi.  

Die allermeisten Menschen wünschen sich ein langes und gesundes Leben. Die Gewissheit, dass man dafür etwas tun muss, reift häufig erst in gesetzterem Alter. Oft dann, wenn die ersten körperlichen Probleme auftauchen. Viele beginnen dann mit einer Ernährungsumstellung und – vor allen Dingen – mit der Hinwendung zum Sport.

Aber was, wenn die Gesundheit im Verlaufe eines Lebens wesentlich geprägt ist von unserem Bewegungsverhalten in sehr jungen Jahren? Eine breit angelegte Studie aus Finnland kommt zu dem Ergebnis, dass eine geringe kardiorespiratorische Fitness im Jugendalter mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen im mittleren Alter verbunden ist.

Die Autoren der Studie liefern wissenschaftliche Belege, dass eine nachlassende Fitness bei Jugendlichen weitreichende Folgen hat – auch wenn sie später in fortgeschrittenerem Alter viel Sport machen. Die Frage, die sich aufdrängt: Können sich Ältere das Sporttreiben um der Gesundheit willen sparen, wenn ohnehin die Kinder- und Jugendjahre entscheidend sind?

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