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Sport: Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr gegen Felix Zwayer

Berlin - Neun Monate wurde Felix Zwayer zu Unrecht verdächtigt, jetzt ist er rehabilitiert worden. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das Verfahren gegen den Fußball-Schiedsrichter ohne Auflagen eingestellt.

Berlin - Neun Monate wurde Felix Zwayer zu Unrecht verdächtigt, jetzt ist er rehabilitiert worden. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das Verfahren gegen den Fußball-Schiedsrichter ohne Auflagen eingestellt. Zwayer hatte mit seiner Aussage beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Ermittlungen gegen seinen früheren Kollegen Robert Hoyzer ermöglicht. Weil Hoyzer bei seinem Geständnis vor der Staatsanwaltschaft jedoch auch Zwayer als möglichen Manipulierer erwähnte, wurde gegen ihn ermittelt. Zwayers Rechtsanwalt Uwe Freyschmidt sagte dem Tagesspiegel: „Der Mut, kriminelle Machenschaften aufzudecken, ist letztlich doch belohnt worden. Es sollte auch nicht übersehen werden, dass Hoyzer als Angeschuldigter nicht wie ein Zeuge der Wahrheitspflicht unterliegt.“

Zwayer selbst hat jetzt einen Wunsch: „Ich möchte so schnell wie möglich wieder auf den Platz und Spiele pfeifen.“ Auf die Schiedsrichterliste hat ihn der DFB wieder gesetzt. Der 24 Jahre alte Immobilienkaufmann war der wichtigste Zeuge im Schiedsrichterskandal, weil Hoyzer ihm seine Manipulationen verraten hatte – mit dem Hintergedanken, Zwayer dafür zu gewinnen. „Ich wollte mein Wissen darüber damals loswerden“, sagte Zwayer dem Tagesspiegel. Trotz seiner Aussage ging der Verband auf Distanz zu ihm und setzte ihn nicht ein. „Es war schon enttäuschend, dass der DFB meinen Mandanten trotz anfänglicher Zusagen nicht konsequent unterstützt hat“, kritisierte Freyschmidt.

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