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Siegerküsschen. Taylor Swift mit Travis Kelce.

© AFP/PATRICK T. FALLON

Mit Helene Fischer statt Taylor Swift: Ein Super Bowl für die Bundesliga? Besser nicht!

Der Super Bowl ist ein Vermarktungspfund. Vielleicht auch als Vorbild für andere populäre Sportarten? Ein Gedankenspiel.

Ein Kommentar von Claus Vetter

Starten Sie auch unausgeschlafen in die Woche, weil noch der Super Bowl in Ihren Adern gärt? Zuschauen ist ja inzwischen Pflicht beim größten Showspektakel der halben Welt, mit etwas gespieltem American Football zwischen den Werbepausen.

Das Geniale am Super Bowl ist doch, dass man sich für Sport null interessieren muss, um mitzufiebern. Ein Vermarktungspfund, das vielleicht auch als Vorbild für andere populäre Sportarten in anderen Ländern dienen könnte.

In Deutschland würde sich da natürlich nur der Fußball anbieten, die Bundesliga ist zwar vom Glamourfaktor noch reichlich bieder verglichen mit der NFL, aber was wäre denn, wenn die Meisterschaft in einem Spiel krachend entschieden würde, und das Hoffenheim-Heidenheim-Geplänkel davor einem strafferen Spielplan zum Opfer fallen würde?

Bundesliga-Bowl 1 könnte zum Beispiel in Wolfsburg steigen, frisch aus der Wüste Niedersachsens, der deutschen Antwort auf Las Vegas also.

Taylor Swift ist ja so was wie die US-Antwort auf Helene Fischer, die könnte von ihrem Konzert in München in Hannover landen am Spieltag (in Wolfsburg hätten ja alle Privatjets die Rollbahn zugeparkt), dann mit dem ICE über Umweg Berlin nach WOB kommen.

Die Hymne vor dem Spiel könnte Herbert Grönemeyer krächzen, wobei, der würde sich so was wohl nicht antun. Also eher so Howard Carpendale. 

In den Werbeblöcken wäre es im Stadion sogar lustiger als in den USA, da könnten die Zuschauenden gelbe Ternnisbälle auf den Rasen werfen zur Überbrückung.

Und sportlich erst: Lustige Divisionseinteilungen und Spielpläne einer Regular-Season-Hauptrunde, die man nicht verstehen muss, würden ermöglichen, dass sich Bayer und Bayern in der Saison erstmals im Finale sehen und Tuchels Taktik dann nur dieses eine Mal aber so was von jodelnd scheitern könnte. Oder....

... lassen wir den Superbowl dort wo er hingehört, nämlich zwischen die Werbepausen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wer ausgeschlafen sein will, der muss ja nicht einschalten. Lustig war es trotzdem, auch beim Super Bowl 58.

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