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Ein Keeper und sein Klub: Zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern war die Stimmung schon einmal besser.

© dpa

Schleppende Vertragsverhandlungen: Das unwürdige Schauspiel zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern

Neuer möchte verlängern, der FC Bayern auch. Trotzdem ist die Stimmung beider Parteien schlecht. Zeit, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Ein Kommentar.

Manuel Neuer hat sich in den vergangenen Tagen mächtig geärgert. Nicht, weil derzeit keine Fußballspiele stattfinden, oder ein Schiedsrichter seinen Reklamierarm übersehen hätte. Der deutsche Nationaltorhüter vom FC Bayern hat sich geärgert, weil angeblich ein paar Dinge aus Vertragsgesprächen mit seinem Arbeitgeber an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Dinge, die nicht mal stimmten, wie er sagte. Egal. Aber diese Dinge, die in der Welt herumgeistern, schaden ihm.

Fakt ist, dass Manuel Neuer, unlängst 34 geworden, über den Sommer 2021 hinaus gern beim FCB bleiben möchte. Der Klub möchte auch. Angeblich soll Neuer einen Fünf-Jahresvertrag und 20 Millionen Euro per anno verlangt haben. 

Dem soll nicht so sein. Sowohl was die Laufzeit eines neuen Vertrages anbelangt, als auch die Höhe des Gehaltes sei er gesprächsbereit. Dennoch haben die kolportierten Zahlen in Zeiten wie diesen an seinem Image gekratzt. Im Netz musste er sich Raffgier vorwerfen lassen.

Wie dem auch sei, beide Seiten sollten sich aufs Wesentliche konzentrieren. Niemand weiß, wie lange Neuer noch das augenblickliche Format als Torwart halten kann, zumal der Klub in Alexander Nübel seinen Nachfolger bereits verpflichtet hat. 

Der FC Bayern weiß um die Bedeutung seines Kapitäns, hat aber in der Spielzeit 2017/18 auch die Erfahrung gemacht, wie es ohne Neuer gehen kann, als dieser fast die komplette Spielzeit verletzungsbedingt ausgefallen war. Das augenblickliche Schauspiel ist beiden unwürdig. Und es möchte auch niemand gerade hören oder lesen.

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