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Was sagt die Uhr? Reinhard Grindel gerät immer mehr in die Bredouille.

© imago images / Revierfoto

Falschen Uhrenwert angegeben: Reinhard Grindel kommt nicht zur Ruhe

Der Wert der Uhr, die Grindel geschenkt bekommen hat, ist nach Spiegel-Informationen doppelt so hoch wie von ihm angegeben. Äußern will er sich nicht.

Das Uhren-Thema nimmt für Reinhard Grindel, der in der vergangenen Woche als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes zurücktreten musste, kein Ende. Laut eines "Spiegel"-Berichts hat Grindel über den Wert der Uhr die Unwahrheit gesagt. Auf Nachfrage teilte der Schweizer Hersteller Ulysse Nardin mit, dass es sich um eine heute nicht mehr angebotene Version mit arabischen Ziffern handele. Der Listenpreis habe 2017 bei 11.800 Euro gelegen. Damit wäre die Uhr doppelt so teuer wie von Grindel angegeben. Dazu äußern wollte sich der CDU-Politiker nicht.

"Seit dem Wochenende kenne ich den Wert der Uhr von 6000 Euro", hatte Grindel in seiner Rücktrittserklärung mitgeteilt. Für ihn sei es ein reines Privatgeschenk gewesen und lediglich ein Gebot der Höflichkeit, dieses Geschenk anzunehmen. Die Uhr war ein Geschenk des ukrainischen Oligarchen und Funktionärskollegen Grigori Surkis. "Ich kannte die Marke der Uhr nicht und hatte keine Vorstellung von ihrem Wert. Es war ein schweres Versäumnis, diesen Wert nicht sofort zu ermitteln", hatte Grindel außerdem erklärt. Nun steht offenbar fest: Der Wert, den Grindel ermittelte, war nicht der richtige. (Tsp)

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