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Geschafft. Aryna Sabalenka sicherte sich in Melbourne erneut den Titel.

© REUTERS/EDGAR SU

Ohne Satzverlust durch die Australian Open: Aryna Sabalenka holt sich erneut den Titel in Melbourne

Die belarussische Tennisspielerin Aryna Sabalenka hat ihren Titel bei den Australian Open erfolgreich verteidigt. Im Finale siegte sie 6:3, 6:2 gegen Zheng Qinwen aus China.

Die Australian Open haben eine würdige Siegerin. Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Aryna Sabalenka ihren Titel bei den Australian Open erfolgreich verteidigt. Die 25 Jahre alte Tennisspielerin aus Belarus gewann am Samstag im Endspiel von Melbourne gegen Zheng Qinwen aus China mit 6:3, 6:2 und feierte damit ihren zweiten Grand-Slam-Titel.

In Sabalenka gewann die Spielerin den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres, die das Event am Yarra River zwei Wochen lang fast nach Belieben dominiert hatte. Die Belarussin blieb damit im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Im Finale verwandelte die Nummer zwei der Welt nach nur 76 Minuten ihren fünften Matchball.

„Ich hätte nicht zu träumen gewagt, dass ich diese wunderschöne Trophäe noch ein zweites Mal gewinne“, sagte Sabalenka. Ihre im Finale chancenlose Gegnerin war enttäuscht. „Ich habe das Gefühl, dass ich heute etwas besser hätte spielen können. Aber es ist eine Erfahrung für mich“, sagte Zheng Qinwen nach der einseitigen Partie in der Rod Laver Arena

Angefangen mit dem klaren 6:0, 6:1 gegen die deutsche Qualifikantin Ellas Seidel stürmte Sabalenka durch das Turnier. Auch die amerikanische US-Open-Champion Coco Gauff hatte Sabalenka im Halbfinale nicht gefährlich werden können. Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen war überraschend bereits in der dritten Runde ausgeschieden.

Auch im Endspiel gab Sabalenka von Beginn an den Takt vor. Der Favoritin gelang ein schnelles Break, mit ihren wuchtigen Grundschlägen und ihrem starken Aufschlag ließ sie Zheng Qinwen keine Chance.

74
Minuten benötigte Sabalenka im Finale.

Auch die lautstarke Unterstützung der vielen chinesischen Zuschauer in der Rod Laver Arena half der Weltranglisten-15. nicht. Nach 33 Minuten holte sich Sabalenka den ersten Satz.

Zheng Qinwen hatte als erste Chinesin seit Li Na vor zehn Jahren das Finale erreicht. Ihr großes Tennis-Idol hatte 2014 den Titel in Melbourne gewonnen und war damit in ihrer Heimat endgültig zum Superstar aufgestiegen. Von einer Wiederholung dieses Triumphs war Zheng Qinwen am Samstag weit entfernt.

Denn auch im zweiten Satz hatte Sabalenka alles im Griff. Der Belarussin gelang erneut ein schnelles Break, auch weil Zheng Qinwen sich gleich drei Doppelfehler leistete.

Die Chinesin versuchte zwar dagegenzuhalten und schaffte auch einige schöne Punkte. Eine wirkliche Chance gegen die übermächtige Titelverteidigerin hatte die 21-Jährige aber nicht. Sabalenka ließ sich auch durch eine kurze Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes wegen des Pro-Palästina-Protests eines Zuschauers nicht aus dem Rhythmus bringen.

Bei den Männern stehen sich an diesem Sonntag (9.30 Uhr MEZ/Sky) der Italiener Jannik Sinner und Alexander-Zverev-Bezwinger Daniil Medwedew aus Russland gegenüber. Für Sinner ist es das erste Grand-Slam-Finale überhaupt. Der Südtiroler hat das Turnier bislang eindrucksvoll dominiert und im Halbfinale die Super-Serie von Novak Djokovic beendet. Der Serbe, der in Melbourne bislang insgesamt zehnmal triumphieren konnte, hatte zuvor 33 Spiele nacheinander in Melbourne gewonnen.

Für Medwedew ist es dagegen bereits das sechste Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt. Im Halbfinale hatte er am Freitag gegen Zverev einen Zwei-Satz-Rückstand aufgeholt und die Partie noch in fünf Sätzen gewonnen. In Melbourne stand der Weltranglisten-Dritte bereits zwei Mal im Endspiel, verlor aber beide Male. (dpa)

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